RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 28.10.2025 21:29von Pale Blue Eyes • 919 Beiträge
Hallo @GHP,
ich glaube Audacity habe ich schon auf dem Rechner. Müsste ich nur mal ausprobieren
. Ich hatte früher mal eine Software von MAGIX, wenn ich mich richtig erinnere. Ist aber schon 30 Jahre her...
Klar ist: Ich brauche keine "professionelle" Lösung, ich kann und will auch nicht bei ca. 3.000 Alben die Optimallösung erzielen. Und 20 Jahre Zeit habe ich auch nicht, um mich in die Materie einzuarbeiten. Mich interessieren eigentlich auch "nur" Werkzeuge zur Restauration. Interessant wäre eine Software für ambitionierte Privatanwender / Amateure.
Mir ist z. B. https://www.thomann.de/de/magix_sound_forge_audio_studio.htm ins Auge gestochen. Ebenfalls überflüssig für mich: Die aktuellste Version zu haben. Oft gibt es die Vorgängerversion schon deutlich günstiger, ohne dass man wirkliche Abstriche in den Funktionen machen müsste.
Kennst du die Produkte von MAGIX oder Steinberg ? Lassen sich damit ordentliche Resultate erzielen ?
MfG
PBE
RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 28.10.2025 21:57von GHP • 5.286 Beiträge
Klar, bei mir seit 23 Jahren im Einsatz ! ![]()
Als Restoration-Software ist Sound Forge Audio Studio absolut empfehlenswert. Wird zwar seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt, reicht aber für Vieles voll aus.
Gerade die Magix-Produkte sind bei Restauration sehr leistungsstark.
Ich habe auch Sequoia.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 29.10.2025 10:07von Bernie • 3.584 Beiträge
Zitat von Pale Blue Eyes im Beitrag #19
Hallo @Bernie,
kleine LS können auch Probleme im Bass verursachen und den Raum anregen, keine Frage. Trotzdem ist das bei wirklich großen Lautsprechern noch einmal eine andere Hausnummer, weil sie viel mehr Energie in den Raum pusten. Und natürlich spielt auch die Abstimmung der Lautsprecher eine große Rolle.
Der Vorführer bei T+A auf der HighEnd hat sich entschuldigt, weil die Deckenplatten bei einem Stück "mitgeschwungen" haben. Das kriegst du mit einem kleinen Lautsprecher nicht hin. Ich habe als Student eine T+A TMR 120 in einem kleinen Raum betrieben, blöde Idee. Nur hatte ich kein Geld, um mir eine Wohnung oder andere LS zu leisten.
Bei der Software ging es mir nicht um die Raumkorrektur durch DIRAC, etc. sondern um Sotware zur Verbesserung der Aufnahme / Mastering. @GHP greift ja schon in dieser Stufe ein und korrigiert hier Aufnahmefehler. Also z. B. https://www.thomann.de/de/mastering_editoren.html .
Es kann sich durchaus lohnen, grobe Fehler vorab zu eliminieren. Korrekturen am Frequenzgang sind ja nicht besonders schwierig. Andere Unstimmigkeiten lassen sich freilich nur mit tieferen Kenntnissen beseitigen. Und da liegt das Problem: Man braucht tiefere Fachkenntnissse und der Zeitaufwand ist hoch. Zudem gibt es die Software ja nicht umsonst. Deswegen meine Frage nach einer günstigen Einsteigerlösung.
MfG
PBE
Hi PBE,
sicher können größere LS mehr Energie freisetzen, aber die ist nur in den schmalen Bereichen ein Problem in denen es Resonanzen gibt. In meinem 4x5m Raum sind alle Resonanzen oberhalb von 45 Hz wobei 45Hz die lauteste ist. Darunter gibt es keine Probleme.
Und wenn man die LS einmal gut eingemessen hat braucht es kein weiteres Mastering. Das macht für mich ohnehin nur Sinn wenn man die Original Tonspuren hat. Ich hab auch keine Lust jedes Album quasi auf meinen Raum passend zu "mastern", im Prinzip ist das dann nur eine andere Form von Raumkorrektur weil man ja die Musik so verändert dass es auf den eigenen LS gut klingt.
Roon PC mit HQPlayer -> Ethernet -> Holo Red -> USB -> Audio GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 29.10.2025 17:01von GHP • 5.286 Beiträge
Genau das alles ist leider absolut falsch !
Eine Anlage egal wie gut, ändert weder etwas an der Qualität der Aufnahme, noch an der menschlichen Hörwahrnehmung. Wäre wahr was Du sagst, gäbe es ja auch nur Aufnahmen die in DEM Studio in dem sie gemacht wurden, gut klingen und nicht zuhause.
Ich weiß nicht, warum in der HiFi-Welt immer noch so viel Unfug verzapft wird, sorry. Wahrscheinlich reines Wunschdenken.
Daß ich die Raumakustik ausschschalten kann hatte ich ja schon erwähnt. Weder Meßinstrumente, noch Kopfhörer interessieren sich einen Furz für Raumakustik. ![]()
Kein eingemessener oder nicht eingemessener Speaker ändert irgend etwas an der Aufnahme selbst. Ansonsten klänge jeder Rotz bei mir gut. ![]()
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 30.10.2025 11:32von Bernie • 3.584 Beiträge
ich glaube wir reden aneinander vorbei. Klar kann man durch eine Einmessung auf den Raum nicht die Klangqualität einer Aufnahme verbessern. Aber man kann dafür sorgen dass gute Aufnahmen auch gut klingen. Zum Beispiel würden die recht unterhaltsamen Sub-Bass Dub Alben von Rhythm & Sound wohl in den meisten Fällen ohne Korrektur den Raum total überfordern während eine kreischende Loreena McKennitt eher an schlechtem Digitalequipment liegt. Beide kann man natürlich mit den entsprechenden Tools quasi als zweites Mastering an den Files korrigieren oder man korrigiert einmal den LS auf den Raum (und sorgt für sehr guten Digitalkrams). Damit klingen dann gute Aufnahmen auch gut, schlechte werden damit nicht besser, profitieren in der Regal dadurch aber ebenfalls.
Letztere kann man dann mit Mastering Tools versuchen zu verbessern, hat aber natürlich nichts mit der Raumakustik zu tun.
Mir wäre das zuviel Aufwand, es reicht mir wenn gute Aufnahmen auch gut klingen und schlechte Aufnahmen wenigstens anhörbar sind. Dazu kommt dass Alben bei denen sich das musikalisch lohnt meist auch schon als Remaster verfügbar sind.
Roon PC mit HQPlayer -> Ethernet -> Holo Red -> USB -> Audio GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
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RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 30.10.2025 19:18von Pale Blue Eyes • 919 Beiträge
Hallo,
ich habe ja bereits am Anfang geschrieben:
Zitat von Pale Blue Eyes im Beitrag #16
Liegt die Ursache in der Aufnahme, kann man zwar bei der Wiedergabe etwas nachbessern, aber optimal ist wohl nur eine aufwändige Korrektur mit passender Software. Probleme in der Raumakustik mit Akustikelementen und Software zur Raumkorrektur / Einmessung, usw. ausgleichen.
Die Anlage auf den Raum einzumessen finde ich eine gute Optimierungsmöglichkeit. Leider ist sie noch nicht sehr verbreitet, wenn man sich die HighEnd-Branche ansieht. Schlechte Aufnahmen kann man dagegen bei der Wiedergabe nicht sinnvoll korrigieren, vielleicht etwas anpassen über EQ. Das ist aber nicht ausreichend und außerdem will man doch nicht bei jedem Abspielen das EQ anpassen ?
Andererseits helfen die Programme zur Optimierung der Aufnahme aber auch nicht weiter bei der Anpassung des LS auf die Raumakustik. Außerdem sollte beim Mastering ein wirklich sehr guter Kopfhörer / Abhörmonitor Pflicht sein. Sonst optimiert man die Aufnahme auf einen fehlerbehafteten Kopfhörer / Abhörmonitor hin.
Wenn man den Optimierungsgedanken konsequent durchziehen möchte, müsste man beide Ansätze kombinieren. Die Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, sind erstaunlich. Der Aufwand ist in jeder Hinsicht aber abschreckend
MfG
PBE
RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 30.10.2025 21:34von GHP • 5.286 Beiträge
Daß Lautsprecher im Raum, ob nun eingemessen oder nicht, möglichst unverfärbt reproduzieren sollten, bzw. müssen ist klar.
Problematisch ist, daß als globale Endreferenz oftmals immer noch Yamaha NS-10M und ihre Kinder verwendet werden. Wer sie mal gehört hat weiß, wo das Problem liegt. Diese Speaker bringen im Tieftonbereich kaum noch was Ersthaftes. Entsprechend wird dann abgemischt. Damit aber auch auf baßstarken Systemen Tiefton kommt, wird breitbandig abgemischt. Das hat nun zur Folge, daß bei einer guten Abhöre der Oberbass den Subbassbereich maskiert. Und genau da setzt meine Entschlackung an die zu wesentlich konturierteren Bässen führt.
Im Übrigen sind fast alle Aufnahmen übersteuert - sowohl was Sample-Peak als auch True-Peak betrifft. Auch hier schreite ich ein und zwar mit einem True-Peak Mastering Limiter. Selbiger ist sowieso bei Bearbeitungen immer notwendig, denn ansonsten wird das Signal gleich wieder übersteuert.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Deutsche Hifi-Tage 2025
in Öffentliche Hörsessions - Workshops 30.10.2025 23:21von GHP • 5.286 Beiträge
Zitat von Pale Blue Eyes im Beitrag #26
Schlechte Aufnahmen kann man dagegen bei der Wiedergabe nicht sinnvoll korrigieren, vielleicht etwas anpassen über EQ. Das ist aber nicht ausreichend und außerdem will man doch nicht bei jedem Abspielen das EQ anpassen ?
Beim Remastering können bis zu zwei Stufen korrigiert werden.
Das heißt, aus einer Note 4 lässt sich eine Note 2 in Sachen Klang machen.
Die Möglichkeiten gehen WEIT über EQing hinaus !
Die Räumlichkeit einer Aufnahme läßt sich beispielsweise durch Bearbeitung des Seitensignals unabhängig vom Mitten-(Mono)Signal, enorm erhöhen. M/S-Processing ist freilich im Consumerbereich vollkommen unbekannt, erweitert die Möglichkeiten aber enorm. So kann das reine Seitensignal auch mit EQ, Kompressor und allen anderen Tools bearbeitet werden, OHNE daß das Mittensignal mitbearbeitet wird. Vice Versa natürlich ebenso. Vocals sind allermeist mittig abgemischt. Komprimiert und EQed man diese, kann man Stimmen enorm an Qualität gewinnen lassen ohne daß man dabei das Gesamtsignal komprimiert. Durch die getrennte Bearbeitung des Mid- & Side-Signals hat man große gestalterische Möglichkeiten die früher undenkbar waren ! Diverse weitere Bearbeitungen wie beispielsweise Saturation "a la Röhre" oder Resonanzfilterung durch dynamische Equalizer sind natürlich ebenfalls möglich. Ich hatte diesbezüglich immer mal wieder ein paar Tools präsentiert.
So konnte ich Holly Cole's "I can see clearly now" mittels De-essing von zu starken Sibilanten befreien. Ein Problem, welches simplon bei der Vinyl-Wiedergabe bestens kennt.
Psychoakustische Bearbeitungen - ich hatte schon den SPL Vitalizer genannt - sind eine weitere Methode, teils unglaubliche Verbesserungen durchzuführen.
Broadcast Prozessoren, die allerdings im Tonstudio nicht verwendet werden, haben längst die Möglichkeiten selbst 128kb Audiostreams qualitativ dermaßen aufzuwerten, daß man hier längst nicht mehr von einer minderwertigen Wiedergabe sprechen kann.
Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos geworden, werden nur meist nicht genutzt.
Alle hier kurz erwähnten und noch mehr Möglichkeiten, lassen sich in beliebiger Kombination im M/S-Verfahren nutzen so daß sich abermillionen Kombinationen und Permutationen ergeben.
Es geht inzwischen soweit, daß sich im Nachhinein die Mikrofonpositionen einer Aufnahme verändern lassen. Das muß man sich mal vorstellen !
Auch Stem-Remastering ist möglich, ebenso wie komplettes Drum Exchanging.
Das hab' aber selbst ich noch nie probiert, geht aber.
Das alles mag für den reinen Hörer unfassbar abschrechend wirken, so wie der Transrapid für ein unkontaktiertes Amazonas-Volk. Aber für einen normalen Konsumenten ist es ebenso unvorstellbar, daß eine HiFi-Anlage 20.000 € und mehr kostet. Der Aufwand, speziell pekuniärer Art, den alle hier treiben ist für den Normalhörer mit Küchenradio oder Boombox so unfaßbar und abschreckend, bzw. gänzlich überflüssig, wie die von mir genannten Möglichkeiten für Hörer mit 100.000 -Anlagen.
Was aber nichts daran ändert, daß man mit Bearbeitungsaufwand einen Quantensprung in Sachen Klangqualität, bzw. Hörereignis (sic !) herbeiführen kann.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
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