#31

RE: Rauenbühler Hybridamp V2

in Stax-Ecke 08.03.2017 17:53
von maldix • 3.648 Beiträge

Hi zusammen,

Tom's Bericht fasst den Abend wirklich recht gut zusammen.

Ich würde ihn lediglich noch um meine persönlichen Anmerkungen erweitern wollen.

Beim ersten aufsetzen des SR-009 am V2 dachte ich auch ,,WOW" welche ein Raum im Vergleich zu dem was ich normal von zuhause her kenne und schätze.
Der Unterschied ist schon sehr Markant. Der V2 wirkt erstmal recht plakativ. Dagegen spielt der Stax SRM-007 schon wesentlich kompakter.
Wohlgemerkt, dies als besser oder gar schlechter darzustellen wäre schlicht nicht richtig.

Das wär ungefähr so als vergleicht man einen Ferrari mit einem Lamborghini oder BMW mit Mercedes (wie auch immer).
Selbst bei vergleichbaren Leistungsreserven, fühlt doch jeder Wagen anders an.

Was ist nun richtiger in der Abbildung bzw. was gefällt mir besser und warum?

Hier möchte ich noch die zum Ende der Session bei Tom gemachte Erfahrung mit dem Raspberry als Quelle um die mit einem direkt im Anschluss bei mir gemachten Test mit meinem FiiO x5 2gen via IFI Micro IDSD ergänzen.

Hier spielte der Stax in der neutralen Stellung etwas analytischer als am Devialet, jedoch sehr exakt und präzise, für mich etwas besser als am Raspberry
, der schon außerordentlich gut war.
Wenn ich nun auf 3D schaltete, also Crossfeeding , war der Raum mindesten in der Größe des V2 und tonal wärmer. Mit dem zuschalten des Bass war auch dieser mit viel mehr Druck und Präsenz vorhanden , ohne schwammig zu werden.

Der Stax Verstärker gab also meiner Meinung nach genau das wieder was die unterschiedlichen Quellen lieferten. So weit so gut.

Den Effekt der Gespreizten. Bühne habe ich auch schon bei anderen sehr guten Audiophilen Verstärkern beobachten können. Diese Darstellung scheinen viele Kunden zu mögen. Doch wenn sich dadurch Größenverhältnisse der Summen und Instrumente ändern, muss man dies auch mögen.

Beim Stax bleibt der Jazzclub in seiner Größe, beim V2 wird er größer. Also wenn der Raum zB 10m breit 8m hoch und 20m lang ist, dann sollte dieser auch beim Hören dort enden, und nicht 18m auf 12m auf 30m werden. Zumindest würde ich dies für mich bevorzugen.

Was das aufziehen des Raums scheinbar Mietsicherung bringt, sind meines Erachtend auch die von Tom beschriebenen Unschärfen. Für mich wirkte dies auf Dauer eher ermüdend weil auch für mich unruhiger. Dir Präzidion des Stax ist schon merklich präsenter.

Doch jeder Jeck ist anders, der V2 macht jedenfalls genau soviel Spaß wie der Stax SRM-007.

Da ich auch, spätestens nach den Letzten Workshops von Shakti weiß, was allein unterschiedliche Röhren für Auswirkungen auf die Abbildung haben können, bin ich bei dieser Art von Bemerkungen mal etwas vorsichtiger.

Es gilt m. E. Eher das Setup für jeden selbst zu finden. Der SR-009 stellt zumindest für mich schon mit das obere Ende der Kopfhörertechnik dar.

Natürlich wird es auch dazu immer wieder andere Meinungen geben, was auch gut ist.

Der SR-007MK2 hingegen, für mich unschlagbar bezüglich des Tragekomforts, profitiert vom V2. Die Tonal wärmere, für manche dunklere oder sogar muffige Abstimmung egalisiert etwas den Raum und beruhigt für mich das Klangbild enorm. An diesem Amp macht es Freude diesen KH zu hören.

Für mich ist der Stax SRM-007 in der von Sören optimierten Variante immer noch, das was ich mir für mich wünsch und vorstelle. Der V2 macht seine Sache erstaunlich gut, nur schätze ich die für mich ruhigere richtiger Abbildung, mehr als den Raumgewinn, zumal ich den über die Quelle auch realisieren kann, wenn ich das denn möchte. Attribute wie langweilig oder so, erzeugen m. E. bei Leuten, die diese Klasse von Kopfhörern nicht kennen, schnell ein falsches Bild. Es werden dann schnell die berühmten Welten unterschiede beschrieben, die kaum jemand nachvollziehen kann, weil die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.

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auditorus te salutant
zuletzt bearbeitet 09.03.2017 16:51 | nach oben springen

#32

RE: Rauenbühler Hybridamp V2

in Stax-Ecke 21.03.2017 09:43
von tom539 • 3.080 Beiträge

Zitat von tom539 im Beitrag #29

Wie geht es nun weiter?
...
Dann stehen noch weitere Sessions aus mit dem Solaris von AudioValve, bis dann vermutlich Ende März ein SolidState-Amp bei mir aufschlagen wird – darauf freue ich mich schon ganz besonders.

Bericht hierzu folgt natürlich – stay tuned…


Hallo,

der SolidState-Amp wird nun doch nicht kommen und die Suche geht weiter...


Gruß, Tom
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#33

Ostern...

in Stax-Ecke 13.04.2017 22:44
von tom539 • 3.080 Beiträge

Hallo,

mein "Programm" über die Osterfeiertage - ein intensiver Vergleich von Luminare, SRM-007t und Hi-Amp V2:



Und zwar in aller Ruhe zu Hause


Gruß, Tom
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#34

alea iacta est...

in Stax-Ecke 22.04.2017 18:01
von tom539 • 3.080 Beiträge

Hallo zusammen,

ich hatte mir ja einen intensiven Vergleich der drei Amps über die Ostertage vorgenommen - es kam aber wieder mal alles anders...

Nach dem Aufbau am Donnerstag auf dem separaten Rack und gleichem Netzkabel für alle drei Amps habe ich mal eine kleine Playlist zusammengestellt:

Gregory Porter: Be Good, 2 - Be Good (Lion's Song)
Gabriel Gordon: Gypsy Living, 4 - The Sea
Indigenous: Things We Do, 1 - Things We Do
John Mayer: Room For Squares, 2 - Why Georgia
Kandace Springs: Soul Eyes, 1 - Talk To Me
Keb' Mo': Just Like You, 1 - That's Not Love
Lianne La Havas: Is Your Love Big Enough, 3 - Lost & Found
Melody Gardot: My one and only thrill, 4 - Your heart is as black as night
Colbie Caillat: Coco, 1 - Oxygen
Wolf Maahn: Der Himmel ist hier, 4 - Nicht für Silber, Nicht für Gold
Pink Floyd: Pulse, 11 - Wish You Were Here
Pink Floyd: Pulse, 12 - Comfortably Numb
Seal: Seal, 9 - Violet
Cultured Pearls: Space Age Honeymoon, 13 - Senses

Zuspieler war der Raspberry Pi mit Audiophonics V2-DAC-Karte nebst separatem Netzteil und 15cm Cinch-Kabel von Straight-Wire, FLACs von lokaler SD per MoodeAudio-Betriebssystem.

Also den 009 auf die Ohren und mit dem Luminare gehört - passte einfach perfekt, so dass keine Lust auf ständiges Umstöpseln aufkam.

Freitagabend dann den Raspberry an den SRM-007 angeschlossen und die gleiche Playlist erneut mit dem 009 gehört. Und während ich so hörte, stellte ich fest, dass der Luminare einfach mehr "Musik" liefert. Schwer zu beschreiben - ich versuche es trotzdem am Beispiel der beiden Pink Floyd-Songs. Schließlich waren es u.a. genau diese beiden Songs, welche mich zum Kauf des 009 "verführt" haben, als ich sie damals bei Maldix gehört hatte.
"Pulse" ist bekannterweise ein Live-Album und bietet daher "schwierigen" Applaus. Und mit dem Luminare wirkte das so echt, wie ich es bisher noch nicht gehört habe. Einfach fantastisch! Man kann nahezu jeden Zuschauer auseinanderhalten und verstehen, was sie sagen. Man wird bei den Gitarren förmlich "in die Musik gezogen"...

Eigentlich war da die Entscheidung schon zu Gunsten des Luminare gefallen. Trotzdem wollte ich noch einen Vergleich machen und die Playlist auf dem V2 hören.
Am Samstag hat der Hi-Amp aber in einer kleinen Hörsession spontan einen neuen Besitzer gefunden, als mich ein sehr netter Kollege aus dem open-end besucht hat.

Ostermontag habe ich dann nur noch mit dem Luminare gehört und mich der Musik hingegeben...


An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Hr. Molitor von MHW-Audio, der mir freundlicherweiße den Luminare als Leihgerät zur Verfügung gestellt hatte.
In einem sehr netten Telefonat habe ich dann am Dienstag erfahren, dass es ein Neugerät war - ich habe ihn daraufhin einfach behalten.
Nun spielt sich der Luminare fleißig ein und beschert mir bereits jetzt einen KH-Erlebnis auf allerhöchstem Niveau - sowohl mit dem Stax SR-009 als auch dem K812 aus dem Hause AKG.

Auf dem Thema KH-Setup ist jetzt für sehr lange Zeit der "Deckel drauf" - auch wenn ich mit der Kombi AKG K812 / Lehmann BCL SE die letzten 2,5 Jahre schon sehr gut gehört und viele schöne Musikerlebnisse hatte, geht die Kombination aus Stax 009 / AudioValve Luminare noch einen großen Schritt weiter...


Mein Lehmann hat übrigens auch ein neues Zuhause bei einem sehr netten Forumskollegen gefunden, der ihn auch mit einem K812 betreibt.


Gruß, Tom
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#35

RE: alea iacta est...

in Stax-Ecke 22.04.2017 18:45
von maldix • 3.648 Beiträge

Gratulation, gute Entscheidung! Passt bestens wie ich finde.


auditorus te salutant
zuletzt bearbeitet 22.04.2017 18:50 | nach oben springen

#36

RE: alea iacta est...

in Stax-Ecke 22.04.2017 19:17
von tom539 • 3.080 Beiträge

Hier noch ein Bild vom KH-Himmel...


Gruß, Tom
... just listen
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#37

RE: alea iacta est...

in Stax-Ecke 22.04.2017 19:48
von Simplon • 1.827 Beiträge

Sieht auch toll aus. Klingt der auch besser als der zugehörige Stax KH Amp?

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#38

RE: alea iacta est...

in Stax-Ecke 22.04.2017 19:56
von GHP • 5.151 Beiträge

Scheint ja richtig was zu sein.

Ich glaube, ich muß mal wieder in Düren vorbeischauen.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#39

RE: alea iacta est...

in Stax-Ecke 28.04.2017 16:53
von maldix • 3.648 Beiträge

Hi Zusammen,

nach dem Urlaub gab es gestern eine sehr schöne Session mit einem weiteren guten Bekannten in Tom´s Hütte, natürlich um auch die neue Errungenschaft den Luminare in seiner finalen Position mal zu hören.

Unser Bekannter, der selbst unserm Bekannten, de auch mit gutem high endigen Material unterwegs ist, (Silbersand, Burmester, PASS, Jeff Rowland usw. Eternal Arts usw.) hat hier mit Erstaunen feststellen können, die gut doch auch passive Kombinationen ihren Dienst tun.

Musikalisch gab es das volle Programm und von allem etwas. Ob als Straming oder direkt per analoger Zuspielung wir immer sehr schön.

Für mich gab es im Nachschlag noch den Luminare, der btw. schon mal optisch sehr gut am Platz ins Konzept passt. Dies setzt sich auch beim Hören fort. Da leistet sich dieses Gerät keine Schwächen.

Nun die Frage ob der Luminare nun besser ist als der Stax KHV, die ist für mich offen.
Ich sehe dieses Geräte klanglich wie preislich auf einem sehr ähnlichen Niveau, aber mit beiden kann man super gut leben und bestens Musik hören.

Jeder der beiden Boliden hat auch seine Besonderheiten. Was nun für jeden da für einen Erwerb ausschlaggebend ist oder wäre, ist wie immer pers. Geschmack. Optisch wirkt der Stax etwas konservativer, der Luminare wirkt da etwas moderner, kann aber jeder auch anders sehen. Wer noch einen KH via Klinke anschließen möchte ist beim Luminare richtig, wer zwei Staxe gleichzeitig laufen lassen möchte, kann da beim Stax fündig werden.

Ich sag es als mein Fazit mal so, man sitzt im Kopfhörer-Himmel und hört auf der Wolke rechts oder links.


auditorus te salutant
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