Puh, das ist eine Frage, deren Beantwortung alles andere als leicht fallen dürfte, haben sich daran doch schon diverse Kritiker, Musiker, Journalisten oder gar Philosophen versucht !
Geht man die Fragestellung so an, daß man der Musik einen konkreten Sinn zuordnet (Funktionsmusik : Muzak, Marschmusik, Meditationsmusik), kann man die Antwort im Hinblick darauf geben, daß die Musik ihren Zweck erfüllt und somit gut ist, oder eben nicht.
Da die Musik in den meisten Fällen aber mal abgesehen vom Genuß derselben, keine konkret festmachbare Funktion für den Musik-Aficionado besitzen dürfte, kann man die eben gegebene Antwort hier wohl als ungenügend ansehen.
Eine Objektivierbarkeit ist hier wohl nicht gegeben, ähnlich wie bei "gutem Essen".
Man kann natürlich Bewertungsparameter festlegen, anhand derer eine qualitative Einstufung möglich wird. Sei es die Komplexität der Komposition, der Improvisationsgrad an welchem Viele Jazz einstufen wollen, insbesondere wenn es um das Fehlen des selben geht, die Inklusion "unerwarteter" Stilmittel und Instrumentierungen etc. Für denjenigen aber, der diese Bewertungskriterien nicht zugrundelegt, ist die Einstufung somit gänzlich irrelevant. Musik und ihre Wirkung ist eine hochkomplexe Angelegenheit, denn es läßt sich bis dato noch nicht mal die Frage beantworten, WARUM ÜBERHAUPT der Mensch Musik macht und hört.
Interessant auch die Frage, warum die allermeisten Musikhörer über diese Fragen gar nicht erst sprechen wollen. Das ist immer dann der Fall, wenn es um höchstemotionale Dinge geht, deren logisch-wissenschaftliche Erörterung gänzlich unerwünscht ist.