RE: DSD ein Hype? oder sinnvoll
in Redbook oder Highres 05.01.2017 18:21von maldix • 3.648 Beiträge
Hi Zusammen,
das Thema DSD ist bei mir noch nicht vom Tisch. In der letzten Zeit habe ich mir mal etwas Zeit genommen und der Interesse halber den Rat von Sportbilly als Anregung genommen und Aufnahmen im Format DSD64 oder besser gehört.
In der Regel waren bzw. sind dies SACDs oder SACD Ripps die mir vorliegen. Dabei ist Mir erstmal egal, ob diese native oder upscalte Aufnahmen sind. Auf eine Dateianalyse mit dem Audioscope hab ich mal verzichte und nur gehört.
Manche der Aufnahmen liegen mir auch in verschiedenen Qualitäten von mp3 bis 192/24 vor. Diese habe ich mir also, sowohl auf der Anlage, als auch über Kopfhörer angehört.
Beim Vergeleichen verwendete ich meine normale Kette, SACD laufen via Cambridge CXU, Files via PC - Jriver, IFI USB3, IFI Purifier, Devialet- LS- Klipsch, oder KHV SRM-007 MKII opt. – SR-007 oder FiiO x5 2nd Gen. Mit Ifi micro idsd und Fostex Th-900.
Bei meiner vorhergehenden Anlage hatte ich bezüglich Unterschiede nix bis wenig wahrgenommen. Dies sieht im Augenblick deutlich anders aus.
Bessere Räumlichkeit, mehr Details und Frische , mehr Spaß.
Analog und digital liegen nun deutlich näher beieinander als vorher.
Des Weiteren habe ich bei mir festgestellt, dass mein PC mit dem i3 und 8GB Ram bei schnellen Wechseln etwas benötigt und manchmal kurz innerhalb der ersten Sekunden mal knackt (fast wie vinyl ;-) ). Wenn man nacheinander abspielt ist dies sehr selten der Fall. Ich habe auch schon an den Puffern rumgespielt, ganz vermeiden konnte ich das nur, wenn ich mit dem Notebook und seinem schnelleren i7 und mehr Speicher zuspiele. Die Datenmenge ist dabei deutlich größer als z.B. bei Flac, was natürlich auch mehr Plattenspeicher erfordert.
Was mir noch aufgefallen ist, selbst bestens bekannte Aufnahmen wie Dark Side of the Moon, Brother and Arms ect. klingen so, als wären es andere Aufnahmen, so groß sind die Unterschiede.
Ich kann zwar auch gut mit den anderen HighRes Aufnahmen leben, aber ich merke, dass ich im Zweifel immer zur DSD tendiere.
Zitat
DSD bringt keinen wirklichen Vorteil gegenüber PCM,
Das kann ich so nicht mehr unterschreiben.
auditorus te salutant
RE: DSD ein Hype? oder sinnvoll
in Redbook oder Highres 05.01.2017 18:32von GHP • 5.151 Beiträge
Dann müßten ja für dich die ganzen DSD-Releases der letzten Jahre, u.a. die - so du denn die Dire Straits magst - DSD-Neuabtastungen der nicht remasterten Original Mastertapes (sic!) äußerst interessant sein.
Da ich diverse DSD-Versionen habe, müßte ich noch mal den Vergleich machen.
Da ich aber weiß, wie getrickst werden kann, um zu zeigen, was gezeigt werden soll, bin ich speziell bei mächtig beworbenen Formaten grundsätzlich skeptisch, denn Ehrlichkeit ist alles andere als die Stärke der HiFi-Industrie.
Ein Dieter Burmester beispielsweise hat ja nun null auf DSD gegeben. Und grundsätzliche Bedenken aufgrund des Verwendung findenen Noise Shapings höherer Ordnung bei DSD sind nicht vom Tisch zu wischen.
Ich könnte mir höchsten vorstellen, daß sich die Vorteile bei DSD in der Filtergestaltung bei der Analogwandlung in deiner Kette bemerkbar machen.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: DSD ein Hype? oder sinnvoll
in Redbook oder Highres 05.01.2017 20:46von Bernie • 3.430 Beiträge
man kann foobar so konfigurieren (jRiver übrigens auch) das alle Flacs aus der Bibliothek on the fly nach DSD konvertiert werden. Das hab ich mit foobar mal ausprobiert, aber die Musik verliert für mich dabei etwas an Dynamik. An der reinen Übertragung als DSD kann ich da keine Verbesserung wahrnehmen. Reine DSD Produktionen sind sehr selten, das meiste ist auch nur umkodiert. Ich denke viele SACD's sind einfach anders gemastert und klingen deshalb besser (anders?).
Bei fast allen DSD/SACD kompatiblen Geräten (z.B. Devialet, Mutec mc-3, ...) wird das eingehende DSD immer wieder auf PCM umkodiert. Das kann eigentlich gar nicht besser sein. Vermutlich ist es eher wie Vinyl, weniger Dynamik klingt häufig angenehmer.
Wenn das Original als PCM vorliegt und das in DSD und dann wieder in PCM umgewandelt wird kann es nicht besser klingen. Es sein denn DSD läßt sich besser übertragen und ist weniger anfällig gegen Jitter oder was auch immer...
Roon PC mit HQPlayer -> USB -> Audio-GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und SweetRoom
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RE: DSD ein Hype? oder sinnvoll
in Redbook oder Highres 05.01.2017 20:57von GHP • 5.151 Beiträge
Das eigentliche Argument für DSD ist ja die Tatsache, daß die DA-Filter wesentlich einfacher ausfallen können und somit weniger Klangverfälschung auf der Wandlerseite auftreten SOLL.
Freilich muß man sich aber fragen, wie die Bandbreite von etwa 50kHz genutzt werden soll, wenn der HF-Müll in Ultraschallbereich deutlich stärker ausgeprägt ist als bei PCM.
Daß oftmals PCM in DSD kodiert wird stimmt.
Da DSD nicht nativ bearbeitbar ist und in diversen Verarbeitungsstufen, z.B. beim Upsampling, Anwendung phasen / zeitoptimierter Filter etc., immer konvertiert werden muß ist DSD schon ein schwieriges Format.
Ein typisches Sony-Format eben. Technisch aufwendig, qualitativ sehr gut - aber eben auch (leicht) pervers.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
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