#11

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 22.10.2016 20:39
von Robodoc • 39 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #9
Warum in 24/96 digitalisieren ?

Hältst du die 16/44 für schlechter als Vinyl, wenn ja, warum ?

Oder geht es um mögliche Verluste beim Processing ?


Nein, ich höre später keinen Unterschied zwischen 24/96 und 16/44, wenn es wirklich gut gemacht ist. Das Processing ist aber einfacher, weil man im 24 Bit Raum einfach mehr "Headroom" hat. Ich kann beim Normalisieren mehr "Abstand" zum Clipping lassen und gehe damit weniger Risiko für Verzerrungen. Der Signal-Rausch-Abstand bei Vinylquellen würde locker in die 16 bit passen, wahrscheinlich auch in weniger. Insofern hast du Recht. Spricht also viel für 24 bit, außerdem kann mein AD-Wandler 24 bit.

Insofern wäre 48 kHz bei 24 bit eigentlich ideal, wenn man keine Fledermaus ist. Warum also 96 kHz oder gar 192 kHz beim Digitalisieren? Die 192 kHz benutze ich, damit der RME Fireface nicht "on the Fly" per Hardwar resampelt. Da gibt es hervorragende Sample-Algorithmen, die im Nachgang nicht einfach jede zweite Abtastung verwerfen, sondern das WAV mit besonderen Algorithmen herunterrechnen. Da kann man sogar meßtechnisch kaum einen Unterschied nachweisen.

Meine Tools können dann mit 96 kHz WAVs umgehen, also bleibe ich in dem Format, reduziere später lediglich ins FLAC Format. Und Speicherplatz kostet quasi nichts mehr, warum nochmal halbieren? Im Archiv lasse ich das daher eben bei 24/96 Flacs. Weiterer Grund: ich will mir nicht die viele Arbeit machen und mich später vielleicht mal ärgern. Kleiner machen geht zudem immer.

Und es gibt einen weiteren technischen Aspekt: Wenn ich auf 88,2 oder 44,1 kHz umsampeln würde, verliere ich tatsächlich Information, weil einfach gesprochen nicht wie bei 96 -> 48 jeder zweite Abtastpunkt entfernt wird, sondern neue Abtastpunkte errechnet werden müssen, die auf der Zeitachse in Wirklichkeit gar nicht existieren. Da gibt es lange Untersuchungen und Messreihen die sagen, bist du in einer Abtastfrequenz, die ein Vielfaches von 48 kHz ist, dann bleibe bei einer Abtastfrequenz, die ein Vielfaches von 48 kHz ist. Tausche im letzten Satz die beiden 48 gegen 44,1 dann stimmt das genauso. Wechseln sollte man jedoch nicht.

Für meine DAPs reduziere ich dann auf Redbook 16/44 aus dem einfachen Grund, weil dort der Speicher eben knapp ist. Die Redbook archiviere ich aber nicht, das ist Datenmüll.


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#12

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 22.10.2016 20:54
von GHP • 5.080 Beiträge

O.K., das ist nachvollziehbar.

Wobei ich jetzt beim Bearbeiten in 16/44 noch keine wirklichen klanglichen Probleme hatte.

Im Hinblick auf komplexe Bearbeitungen ist Headromm jeglicher Art immer von Vorteil, da hast du recht. Mit dem RME hast du ja auch ein hervorragendes Interface.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#13

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 22.10.2016 21:01
von Robodoc • 39 Beiträge

Naja ... wirkliche klangliche Probleme sind das auch nicht. Aber ich bin (war) so ein Perfektionist bei dieser Sache, dass mich ein einziges Clipping oder ein vergessener Click schon zur Verzweiflung bringt. Wenn du so tickst, gehst du nicht auf 16/44 wenn auch 24/96 geht. Bekloppt? Ja, bestimmt


zuletzt bearbeitet 22.10.2016 21:01 | nach oben springen

#14

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 22.10.2016 21:05
von GHP • 5.080 Beiträge

Ich kenne das gut, mache ja schließlich selbst (Re-)Mastering und Audiorestauration.

Ich saß schon 2 Stunden an einem Track um Microglitches zu elliminieren. Eine Scheißarbeit !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
zuletzt bearbeitet 22.10.2016 21:05 | nach oben springen

#15

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 23.10.2016 14:29
von maldix • 3.605 Beiträge

Hi Zusammen,

ich habe noch die letzte Session bei Jürgen, als dort die DACs verglichen wurden in der Erinnerung. Das was da letztlich von dem Analogen auf der Platte an kam (192/24) war schon anders als im direkten Vergleich das Analoge hören direkt. Da ihr nun auch darauf verweist, dass es einiges an Bearbeitung erfordert, was durchaus ja auch den Klang verändern könnte oder verändert, so frage ich mich was dann noch wirklich auf der Platte landet.

Für mich wäre es vielleicht die Sicherung von besonderern Aufnahmen. Ansonsten bräuchte ich ja keine so starke analoge Quelle um damit zu hören. Wenn diese angeworfen wird, geht es mir nicht um den Kompfort.
Das ist auch so wenn Bernie vom Bughead-Player spricht. Dann ist Qualität der Quelle der Maßstab und nicht der Komfort. Zumindest für mich.


auditorus te salutant
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#16

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 26.10.2016 13:21
von Robodoc • 39 Beiträge

Natürlich geht es auch um Sicherung. Vinyl verschleißt eben.

Aber ich wäre ein Lügner würde ich sagen, dass mich der Komfort Aspekt nicht reizt. Es ist für mich tatsächlich schön, abends von der Arbeit kommend die Blue Note LP von Wayne Shorter per Klick anzuwählen um mal eben das zweite Stück von der ersten Seite zu hören, ohne die 7 Clicks in den ersten 13 Sekunden die seit Jahren auf dem Original sind. Dass ich dabei minimale Verluste hinnehme, so what. Apropos so what ... dann denke ich an Miles und er ist nur einen Click entfernt.

Ich kann ja gerne mal einen meiner vielen Tracks online stellen, wenn jemand Webspace dafür hat. Nur so zum reinhören.


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#17

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 14.05.2017 10:36
von maldix • 3.605 Beiträge

Hi Zusammen,

da wir in der letzten Zeit schon öfter Vinyl kaufen, teilweise auch ältere Aufnahmen und Schätzchen, die es vielleicht so nicht so oft gibt, wäre es ja schön, diese einfach mal so zu digitalisieren zum normalen Gebrauch oder um einfach mal diese der Musikwegen im Auto zu hören.

Da ist mir mal in den Sinn gekommen einen älteren Plattenspieler mit MM System via Behringer UFO202 an den PC zu hängen und mit einer SW wie Magix o.ä. auf Platte zu ziehen.

Robodoc hatte ja schon erwähnt dass er hier mehr Aufwand reinsteckt. Muss ich das machen oder gibt es einfache und schnellere Wege?


auditorus te salutant
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#18

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 14.05.2017 11:10
von Simplon • 1.817 Beiträge

1. Ich habe noch einen sehr guten Kassettenrecorder mit Einmess-Computer etc. wenn ich eine Aufnahme brauche.

2. Schon aud der HighEnd 2015 gab es mit "entotem Plato" ein Gerät genau für diese Digitalisierung von Vinyl nach 24/196. Es rippt automatisch und versieht die digitale Kopie automatisch mit Cover und Tags einer entsprechenden Datenbank, die m.Ktn. nach mit Den Daten von Discographic erstellt wurde. Das Gerät gibt es auch mit integriertem Verstärker. Preis ca. 6.000€. Ich würde aber auch überlegen, das Geld in einen Tonarm zu investieren.
3. Ich selber habe es auch mal mit Tascam US122 und NERO SW versucht. Wie von einigen geschrieben, schei... arbeit.

Simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 14.05.2017 11:13 | nach oben springen

#19

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 14.05.2017 11:45
von Bernie • 3.277 Beiträge

was ist denn mit dem Devialet ? Über USB kannst Du auch am PC mitschneiden. Das sollte doch eine optimale Qualität ergeben.


Roon PC mit HQPlayer -> Optisches Ethernet -> Holo Red -> USB -> Audio GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000Pro CI -> Vivid Audio Giya G2
Raumkorrektur: Convolution mit REW/Rephase
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
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#20

RE: Digtalisieren von analogen Datenträgern

in Neuigkeiten & Smalltalk 14.05.2017 16:09
von maldix • 3.605 Beiträge

Mit Devialet hab ich noch nicht geschaut


auditorus te salutant
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