Hallo Zusammen,

leider habe ich gerade im Radio gehört, dass Lemmy Kilmister der Sänger von Motörhead, der am Heiligabend seinen 70. Geburtstag feierte und zwei Tage später erfuhr das er einen sehr agressiven Krebs hat, gestorben ist.

Seit 1975, also seit nun 40 Jahren hat er mit Motörhead nicht nur in der Laustärke Massstäbe gesetzt. Dies ist wieder ein herber Verlust in der Musikszene.

Die Band ist derzeit auch noch vollkommen geschockt und möchte sich in den kommenden Tagen ausführlicher zu äußern.

Die Message an alle Fans ist aber raus:
"Aber für den Moment: Spielt Motörhead laut, spielt Hawkwind laut, spielt Lemmys Musik laut. Habt einen Drink oder mehrere."

R.i.P

Dies zeigt mir wieder, es gibt vieles was wichtiger ist im Leben ist, als sich streiten.

Ebenfalls am 28.12. verstorben - der britische Musiker und DJ Guru Josh alias Paul Walden (* 6. Juni 1964).
Sein Hit Invinity von 1990 hat ihn berühmt gemacht und kam 2088 und 2012 noch mal als Remake auf den Markt:

Eine Jazz-Größe ist zum Jahresende von uns gegangen - Natalie Cole (* 6. Februar 1950 in Los Angeles).
Als Tochtes des Jazz-Sängers Nat King Cole war sie über 40 Jahre im Geschäft und hat allein in den USA 13,5 Millionen Alben verkauft.
Sie starb im Alter von 65 an Herzversagen, verursacht durch den jahrelangen Drogenkonsums.

Ihre Karriere begann 1975 mit dem Song This will be und erreichte ihren Höhepunkt mit dem 1991 zusammengeschnittenen Duett Unforgettable mit ihrem Vater, der zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war:

Er ist wohl einer der größten Jazz-Pianisten aller Zeiten - Paul Bley (* 10. November 1932 in Montreal).

Die Liste der Jazz-Musiker, mit denen er zusammengespielt hat, ist sehr umfangreich und erstreckt sich von Oscar Peterson, Loius Armstrong, Charles Mingus über Chet Baker hin zu Charlie Haden und Pat Metheny.

Paul Bley hat als einer der wenigen die magische Grenze von 100 veröffentlichten Alben überschritten und war bis ins hohe Alter hin aktiv.

Am Sonntag starb er im Alter von 83 Jahren - hier mal ein Video des Songs Every time we said goodbye im Duett mit Chet Baker:

Der Jahreswechsel ist leider von Todesfällen sehr gezeichnet...

Im Alter von 81 Jahren verstarb am Montag der australische Musik- und Filmproduzent Robert Stigwood (* 16. April 1934 in Adelaide).

Der Entdecker und Produzent der Bee Gees hat auch bei zahlreichen Musicals und Filmen mitgewirkt und in den 60er mit dem Beatles-Manager Brian Epstein zusammengearbeitet.

Zur langen Liste zählen u.a.:
- Hair
- Jesus Christ Superstar
- Evita
- Tommy
- Grease (I + II)
- Saturday Night Fever

Und ich muss leider hier schon wieder einen Eintrag machen...

Im Alter von 90 Jahren starb am 05.01. der Dirigent und Komponist Pierre Boulez (* 26. März 1925 in Montbrison).

Hat u.a. 26 Grammys gewonnen und in den 1960er-Jahren als Dirigent von Richard Wagner mit dem Parsifal bei den Bayreuther Festspielen debütiert. Der Ring des Nibelungen folgte dann ab 1976 bis 1980.

Der Musikverleger und alleiniger Eigentümer (in 3. Generation) der Hansa-Studios Sven Meisel ist am Mittwoch im Alter von nur 49 Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit gestorben.

Auf der Ledercouch des Studios haben schon Bono, Michael Spipes und David Bowie gesessen, 1977 wurde das legendäre "Hereos" von letztgenannten hier produziert.

Zitat von Michael O. im Beitrag #9

---

Gestern ist David Bowie im Alter von 69 Jahren an Krebs verstorben.

---