#1

McIntosh und Bowers & Wilkins

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 02.12.2016 13:19
von Klipschfan • 836 Beiträge

Hallo zusammen,

lange schon wollte ich von einem Event berichten, das mich sehr beeindruckt hat.

Es ist zwar schon einige Wochen her, aber nachdem ja offensichtlich Röhrenverstärker
bei Shaktis Workshop eine herausragende Rolle spielten, möchte ich meine jüngste Erfahrung mit Röhren in Teilbereichen der Komponenten hier posten.

Mein bevorzugter Händler hat mich zu einer Vorführung eingeladen.

Zu hören gab es McIntosh und Bowers & Wilkins.

McIntosh C 1100 Controller mit C 1100 Tube Preamp, Monoendstufen MC 1.2 KW und
SACD Player MCD 1100. Diese erlesene Elektronik durfte zwei B & W 800 D3 antreiben.

Der Hörraum war mir aus dem Frühjahr bekannt, als ich dort die Canton Referenz 1K
hören konnte. Leider hatte ich damals keine guten Erfahrungen mit diesem Raum
gemacht. Deshalb war ich doppelt neugierig, wie sich die B&W mit McIntosh hier
anhört. Ich kenne zwar die genauen Preise dieser Geräte nicht; sie dürften aber
weit im fünfstelligen Bereich liegen. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Und die wurden noch übertroffen. Es war eine der besten Anlagen die ich jemals
gehört habe. Hier stimmte alles. Der Raum (ca. 6x6 mtr. und 4 Meter hoch) war
gefüllt mit Musik. Dynamik und Präzision gepaart mit einer irrwitzigen Räumlichkeit
habe ich so ganz selten gehört. Egal welches Musikmaterial sich im Player drehte, es
war einfach wunderbar. Ich bin ja eigentlich mehr der nüchterne analytische Hörer. Aber
das was hier geboten wurde, war Emotion pur.

Welche Rolle die einzelnen Komponenten (Röhren beim Preamp!) hierbei spielten,
und wie sehr die Röhren den Klang beeinflusst haben, lässt sich natürlich nicht bestimmen. Tatsache aber ist, dass McIntosh und B&W in dieser Konstellation ein Traumpaar sind.

Das erste Mal seit langer Zeit, dass ich mein eigenes „Geraffel“ zuhause gegen dieses
Traumpaar tauschen würde. Schade, dass sich das Bankkonto vehement dagegen sträubt.

Wieder zuhause angekommen, habe ich einige Titel aus der Vorführung auf meiner Anlage angehört und war wieder einigermaßen zufrieden, musste aber zugeben, dass es doch noch besser geht.
Viele Grüße
Hermann


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zuletzt bearbeitet 02.12.2016 13:22 | nach oben springen

#2

RE: McIntosh und Bowers & Wilkins

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 02.12.2016 20:17
von Simplon • 1.817 Beiträge

Hallo Hermann,

die Kombi McIntosh mit großen B&W benutzen viele Händler, ich habe sowas sowohl in Deutschland als auch in New York und Peking gehört. Die B&W hat einen extremen Impedanz-Verlauf bis runter auf <2Ohm und braucht auch Leistung. Die McIntosh Philosophie beinhaltet grundsätzlich immer Ausgangsübertrager, die die Impedanz des Lautsprechers, die ja von 2 bis 16 Ohm Frequenzabhängig schwankt, von den Ausgängen der Endstufen. Für die ist die Welt damit immer gleich bzgl. Ausgangswiderstand, ein Idealzustand im Verstärkerbau. Da die Jungs seit 60 Jahren nach dieser Philosophie Elektronik bauen und Klassiker wie den C275 Verstärker seit über 20 Jahren verkaufen, klingt das sehr gut trotz der Übertrager.

Ich selber höre an McIntosh C500 Vorstufe, eine 2-teilige Röhrenvorstufe, die quasi der Vorgänger der C1100 ist und McIntosh Stereo-Endstufe MC452 mit 2x 450W an B&W 802 Diamond. Das klingt auch ganz ordentlich und ich will nichts ändern, ausser vielleicht mal den MCD1100 ausprobieren, weil mein Weiss DAC 202 schon 5 Jahre alt wird und diese Technik nicht stehengeblieben ist. Ausserdem fehlt mir schon immer die Möglichkeit, SACDs abzuspielen.

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 02.12.2016 20:19 | nach oben springen

#3

RE: McIntosh und Bowers & Wilkins

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 04.12.2016 01:16
von Mr.Bojangles • 92 Beiträge

Hallo Simplon,
an welchem Ausgang hast du deine Endstufe denn angezapft?
B&W gibt die großen LS alle als 8 Ohm Lautsprecher aus. In vielen Testdiagrammen zeigt sich allerdings ein Impedanzverlauf, der eher den 4 Ohm Abgang empfehlen würde.
Die "Stereo" weist in ihren Tests sowohl die 802 D2 als auch die 802 d3 / 800 d3 mit einer Nennimpedanz von 4 Ohm aus.
Mir selbst scheint das klangliche Ergebnis am 8 Ohm Ausgang jedoch überzeugender zu sein.

LG,
Bo


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#4

RE: McIntosh und Bowers & Wilkins

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 04.12.2016 21:37
von Simplon • 1.817 Beiträge

Hallo,

Ulf Soldan von B&W hat mir 8 Ohm empfohlen, das 4Ohm-Statement der Stereo habe ich auch ausprobiert. Klingt deutlich anders. Liegt wohl am doppelt hohen Dämpfungsfaktor bei 4 Ohm. Die haben auch empfohlen, die Hochtöner-Abdeckung abzunehmen, auch hier warnt B&W.

Simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#5

RE: McIntosh und Bowers & Wilkins

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 05.12.2016 22:38
von Mr.Bojangles • 92 Beiträge

Na dann scheint mit meinen Ohren ja noch alles in Ordnung zu sein ...:-)


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