#21

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 18.05.2025 08:52
von maldix • 3.707 Beiträge

Hi Zusammen,
High End und das richtig große Besteck, da schauen und hören wir gern hin.
Aber es gibt auch immer wieder Perlen, die nicht im Fokus aller stehen, aber durchaus für einen Bruchteil der top Anlagen in normalen Umgebungen viel Spaß machen.
Bei indianaline in Halle 3 habe ich einen neuen Dreiwege Lautsprecher (vergessen den Typ aufzuschreiben) für ca 1600€ das Paar gehört, was für mich das absolute Preis/Leistungs Highlight der Messe war. Klar das die am Ende nicht mit den Großen mithalten kann, aber für viele wären diese LS schon eine sehr gute Lösung. Vielleicht hat ja jemand noch mehr Infos.

Angefügte Bilder:
IMG_3834.jpeg

auditorus te salutant
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#22

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 18.05.2025 17:50
von antwerp • 821 Beiträge

Die Highend ist wieder einmal beendet. Der Aufwand, der für manche Komponenten mittlerweile betrieben wird, ist unglaublich. Hier einmal ein paar Beispiele, wie Highend 2025 aussieht. Wenn ich da an meinen LP12 denke, wie einfach der gehalten ist. Naja ist halt die Creme de la Creme unseres Hobbys. Manchmal schmerzt die Dynamik oder die Impulse, ob man da lange zuhören kann?


Linn & Diapason Adamantes
2 Mitglieder haben sich bedankt!
zuletzt bearbeitet 18.05.2025 18:01 | nach oben springen

#23

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 20.05.2025 19:29
von antwerp • 821 Beiträge

Bedenken muss man natürlich, dass man es bei den namhaften Herstellern fast immer mit dem Besten zu tun hat. Wenn man also vor einem Plattenspieler in der Preisklasse von 50k und mehr steht, findet man den nicht ausgestattet mit einem normalen Tonarm oder Tonabnehmer, sondern mit einem sehr aufwändigen Tonarm oder Tonabnehmer ebenfalls in einer Klasse, die für viele verrückt klingt. Die kitzeln dann das gegenwärtig machbare aus den Rillen, das sich nicht wesentlich von einer super digital Wiedergabe unterscheidet, soweit meine persönliche Erfahrung. Wenn dann noch jemand von Unterschieden zwischen analog und digital spricht, klingt das für mich lächerlich. Das mag vielleicht für erschwingliche Konzepte zutreffen, aber nicht mit Kalibern wie diesen hier gezeigten. Und wenn ich mir dann den Vorführer anschaue, dann ist er normalerweise sehr stolz auf das analog Gebotene, das sich nicht mehr unterscheiden lässt und wie ein Hammer klingt.
So eine Highend hat einen Vorteil, sie bringt einem die Musik wieder näher und verleitet, einmal mehr die eigene Kette zu schätzen und klingen zu lassen. Normalerweise höre ich, wenn ich sonntagsabends von der Highend nach Hause komme noch etwas, diesesmal war es allerdings zu spät dazu. Aber ich hole das nach.


Linn & Diapason Adamantes
zuletzt bearbeitet 20.05.2025 20:00 | nach oben springen

#24

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 21.05.2025 22:53
von maldix • 3.707 Beiträge

Ich habe nachgeschaut, bei Indiana Line spielte die Utah-8 an Yamaha R-N2000A, also die LS für Knapp 1600€ der Yamaha rund 3600€,
das Setup konnte durchaus mit deutlich teuererem Material auf der Messe mithalten.


auditorus te salutant
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#25

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 22.05.2025 00:32
von GHP • 5.199 Beiträge

Zitat von antwerp im Beitrag #22
Manchmal schmerzt die Dynamik oder die Impulse, ob man da lange zuhören kann?



Für viele HiFi-Hörer ist tatsächlich reale Musikwiedergabe mit Pegeln >80dB(A) eher lästig. Auch sind die Meisten eine ungeschöhnte Impuls- & Transientenwiedergabe nicht gewohnt, noch wünschen sie eine solche überhaupt.

Reale Musik und HiFi sind leider zwei verschiedene Dinge. Deshalb finden sich in der HiFi-Szene auch kaum Musiker, da diese andere Ansprüche haben. Studioleute sind dann noch mal was anderes, wenngleich natürlich der Musikerseite zugewandter als der HiFi-Welt.

Stefan und meine Wenigkeit haben dies auf der HIGH END mal wieder eindrücklich erlebt.
_________________________________________________________________________

Muß erst noch meine Fotos sortieren, dann erfolgen auch von mir ein paar Eindrücke visueller und akustischer Art.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#26

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 22.05.2025 10:52
von Bernie • 3.553 Beiträge

Meine Erfahrung ist eher dass man umso lauter hören kann je besser die Impulswiedergabe ist. Ein natürlich klingendes Instrument/Stimme ist in der Regel nicht lästig oder anstrengend.
Wenn es schmerzt sind das meist Verzerrungen die nicht dasein sollten. Jedenfalls nicht bei der Musik die bei solchen Vorführungen gerne gespielt wird.
Aber zu laut ist auch bei perfekter Wiedergabe schnell anstrengend, vermutlich ermüden dann auch die Ohren. 80dB sollten aber nie ein Problem sein.


Roon PC mit HQPlayer -> Ethernet -> Holo Red -> USB -> Audio GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
zuletzt bearbeitet 22.05.2025 10:52 | nach oben springen

#27

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 22.05.2025 12:00
von antwerp • 821 Beiträge

Zitat von Bernie im Beitrag #26
Meine Erfahrung ist eher dass man umso lauter hören kann je besser die Impulswiedergabe ist. Ein natürlich klingendes Instrument/Stimme ist in der Regel nicht lästig oder anstrengend.


In der Regel ist das so - sollte man sagen leider? Je leiser man hört, je flacher scheint die Wiedergabe. Man gewöhnt sich aber nach kurzer Zeit an Leise und hört dann auch wieder Details. Ich selbst gehöre auch nicht zu den Leisehörern, sondern liege etwas darüber, aber zu laut um noch ein Gespräch zu führen. Mit Gästen ist es dann so gut wie unmöglich Musik zu hören, weil das sofort stört, außer wenn sie zum Musikhören gekommen sind. Ich persönlich konzentriere mich auch sofort auf Musik und bin dann bei gleichzeitigen Gesprächen fahrig.


Linn & Diapason Adamantes
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#28

RE: High end München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 22.05.2025 16:52
von Bernie • 3.553 Beiträge

ist bei mir auch so. Wenn ich mich unterhalten will läuft Musik höchstens ganz leise oder ich mache sie aus. Wenn ich konzentriert höre gerne auch so laut wie akustische Instrumente und Stimme im Original auch wären.


Roon PC mit HQPlayer -> Ethernet -> Holo Red -> USB -> Audio GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000 Pro CI -> Vivid Audio Giya G2 / B&W DB1
Raumkorrektur: Subwoofer und PEQ in HQPlayer
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#29

RE: High End München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2025 12:34
von Pale Blue Eyes • 873 Beiträge

Hallo,

viele HighEnd-Anlagen sind heutzutage auf "Doppelwumms" getrimmt. Wahrscheinlich, weil man bei Vorführungen damit so gut Eindruck schinden kann. Das braucht im realen Leben niemand, weil erstens keiner im Betonbunker lebt und zweitens die Lautstärke auf Dauer nervt. Der normale Kunde kann sich dabei einen Haufen Geld sparen, wenn er darauf nicht hereinfällt.

Deshalb ist es nach meiner Ansicht auch der falsche Ansatz, wenn Hersteller von Lautsprechern immer größer bauen und ihre besten Bauteile / Treiber nur in der teuersten und größten LS-Serie verbauen.

Exkurs
Canton hat auf der HighEnd die Reference Alpha 1 (60 T€) vorgeführt und daneben die Canton Reference 5 GS (ca. 9,6 T€). Die Reference 5 GS hat lt. Vorführer den besseren Diamant-HT und bessere Mundorf-Teile erhalten und hebt sich von der normalen Reference 5 (8 T€) ab. Das finde ich besser als riesige Lautsprecher (Alpha 1 1,63 Meter) zu bauen. Canton sollte auch den Diamant-MT (der wirklich gut ist) in normal große Lautsprecher einbauen. Klar, das ist teuer, aber erfahrungsgemäß sinken die Kosten mit der Zahl der produzierten Einheiten. Lieber etwas weniger (große) Lautsprecher dafür mehr Qualität in normal großen Lautsprechern.

Klanglich haben die beiden Modelle durchaus überzeugt, im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Bassprobleme. Der Mittelton war ausgewogen, die Reference Alpha klingt hier wirklich fein, v.a. wenn man mit früheren Canton-Spitzenlautsprechern vergleicht.
Exkurs Ende

Ich persönlich achte immer daruf, dass eine Anlage bei allen Lautstärken gut klingt, leise, mittel, etwas gehobene Lautstärke und auch (in Maßen) laut. Es ist schon richtig, dass man sagt, die Anlage sollte "nicht ihren Charakter" verändern, wenn man am Lautstärkeregler dreht. Wahrscheinlich ist aber, dass eine Komponente / ein Lautsprecher einfach schon eine Wiedergabeschwäche hat, die leiser nicht auffällt oder sogar gut ankommt. Dreht man lauter, dann nerven die Höhen oder wummern die Bässe. Das kann man dann auch nicht wirklich mit Tuning kompensieren , da wird man auf Dauer nicht glücklich.

MfG

PBE


zuletzt bearbeitet 23.05.2025 12:39 | nach oben springen

#30

RE: High End München 2025

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2025 20:20
von antwerp • 821 Beiträge

Zitat von Pale Blue Eyes im Beitrag #29


Canton hat auf der HighEnd die Reference Alpha 1 (60 T€) vorgeführt und daneben die Canton Reference 5 GS (ca. 9,6 T€). Die Reference 5 GS hat lt. Vorführer den besseren Diamant-HT und bessere Mundorf-Teile erhalten und hebt sich von der normalen Reference 5 (8 T€) ab. Das finde ich besser als riesige Lautsprecher (Alpha 1 1,63 Meter) zu bauen. Canton sollte auch den Diamant-MT (der wirklich gut ist) in normal große Lautsprecher einbauen. Klar, das ist teuer, aber erfahrungsgemäß sinken die Kosten mit der Zahl der produzierten Einheiten. Lieber etwas weniger (große) Lautsprecher dafür mehr Qualität in normal großen Lautsprechern.

Klanglich haben die beiden Modelle durchaus überzeugt, im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Bassprobleme. Der Mittelton war ausgewogen, die Reference Alpha klingt hier wirklich fein, v.a. wenn man mit früheren Canton-Spitzenlautsprechern vergleicht.


Guter Vorschlag, aber das machen sie nicht gerne.
Hersteller ziehen die Abstufung vor - großer Lautsprecher, besserer Klang kostet mehr.
Und auch die Kunden fasziniert ein großer Lautsprecher mehr, weil er besser klingt. Mehr Lautsprecher Volumen, größere Membranfläche bedeutet tieferer Bass und tieferer Bass ist besser, weil er den Raum öffnet. So jedenfalls die allgemeine Meinung.
Kleinere Lautsprecher haben meistens eine Bassschwäche und werden von Vielen nicht Ernst genommen. Da müssen schon extreme Entwicklungen herhalten, um mit solchen Vorurteilen aufzuräumen.
Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Kompakt Lautsprecher mag, für mich persönlich sind sie mit weniger Raum Problemen behaftet - aber sie sind eben klein, haben eine Bassschwäche (sehe ich anders) und sind für Viele nicht akzeptabel.
Ich persönlich lege allergrößten Wert auf die Quellen, die sind für mich klangentscheidend und können nicht gut genug sein, was dann am Lautsprecher rauskommt, ist immer so gut wie der Lautsprecher selbst. Deshalb kosten meine Lautsprecher kein Vermögen, klingen aber erstaunlich gut.


Linn & Diapason Adamantes
zuletzt bearbeitet 23.05.2025 20:33 | nach oben springen


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