#11

RE: Empfehlungen

in Musikjahr 2018 12.05.2018 13:00
von CD-Sammler • 2.055 Beiträge

Hallo zusammen,

sehr empfehlenswert ist aus meiner Sicht die neue EP „Paper Crown“ von The Ballroom Thieves:

http://www.ballroomthieves.com/#album

Richtig guter Folk-Pop bzw. Neofolk. Die fünf Nummern machen Spaß und definitiv Lust auf mehr. Einfach einmal reinhören!

Gehört über Qobuz in CD-Qualität.

Musikalische Grüße,
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
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#12

RE: Empfehlungen

in Musikjahr 2018 20.05.2018 11:24
von CD-Sammler • 2.055 Beiträge

Hallo zusammen,

bereits am 23.03. ist dieses empfehlenswerte Album erschienen:





Hierbei handelt es sich um das aus meiner Sicht sehr gelungene Debüt von Deva Mahal, Tochter des großen Blues-Musikers Taj Mahal. Auf dem Album bekommt man sehr ordentlich eingespielten Soul und R&B. Das Ganze erinnert an mich an einigen Stellen stark an Adele. Auf jeden Fall ein vielversprechendes Debüt einer großen Stimme, von der man hoffentlich zukünftig noch häufiger etwas zu hören bekommt.

Gehört über Qobuz in CD-Qualität. Album ist aber schon im Warenkorb...

Musikalische Grüße,
Alex


Everything sounds better with Linn. Fan of British hi-fi.
zuletzt bearbeitet 20.05.2018 11:25 | nach oben springen

#13

Logan Richardson

in Musikjahr 2018 30.05.2018 23:23
von tom539 • 2.993 Beiträge

Hallo zusammen,

ich möchte Euch heute das aktuelle Album „Blues People“ von Logan Richardson vorstellen:





Logan wer?

Es handelt sich hier um einen US-amerikanischen Saxophonisten, geboren 1980 in Kansas City, Missouri. Begleitet wird er auf dem Longplayer von zwei E-Gitarren, elektrischem Bass und Schlagzeug. Je nach Titel gesellen sich noch Banjo, Keyboard und Orgel dazu.

Es wird reichlich mit Hall und Delay gearbeitet, was die Songs ein wenig „sphärisch“ und „der Welt entrückt“ erklingen lässt. Der Titel lässt auf Blues schließen - was aber nur am Rande zutrifft.

„Ich wollte dieses Album schon sehr lange machen. Blues ist für mich weniger ein musikalischer Stil als eine Erfahrung, die uns aus der Vergangenheit in die Zukunft führt“ heißt es in der JazzThing, Ausgabe April/Mai 2018. Dort nennt Logan auch Queen, Jimi Hendrix, Bob Dylan, Whitney Houston und Michael Jackson, welche er liebt - aber auch Charlie Parker, John Coltrane, Theloniuos Monk, Art Tatum oder Joe Henderson, die er verehrt, als Vorbilder.

„Blues People“ bietet also eher einen wilden Mix aus Jose James, gepaart mit dem treibenden Schlagzeug-Beat von GoGo Penguin und durch die Trompete den Klangbildern eines „klassischen“ Jazz-Trios wie z.B. Emil Bandqvist Trio.
Die E-Gitarren sind sehr oft stark verzerrt (wie z.B. beim Titelstück While You Were Sleeping aus dem gleichnamigen Album von Jose James), die Bass-Line bei z.B. Anthem oder auch „The Settlement“ extrem druckvoll und tief.
Der überwiegende Teil der Songs kommt ohne Gesang aus, bei Black Brown & Yellow gibt es zumindest eine Art Refrain.

Bei mir läuft das Album in den letzten Tagen doch schon mal des öfteren - auch wenn es durch den eigenwilligen Mix keine „leichte Kost“ ist. Aber genau dieser Mix macht es sehr abwechslungsreich und wirklich extrem interessant.

Laut JPC gibt es die CD ab dem 22.06. zu kaufen - der Tidal-Stream ist jedoch schon jetzt verfügbar. Qobuz hat es noch nicht gelistet, dort gibt es aber (die mir bisher unbekannten) Vorgängeralben „Shift“ und „I“.

Hört mal rein, wenn Ihr mögt - würde Eure Meinung zu „Blues People“ mal gerne hier lesen.
Für mich kommt es klar in die Top Ten für 2018 - auch wenn es wie gesagt kein Album für jeden Tag ist.


Gruß, Tom
... just listen
zuletzt bearbeitet 30.05.2018 23:26 | nach oben springen

#14

RE: Logan Richardson

in Musikjahr 2018 31.05.2018 16:22
von Klipschfan • 836 Beiträge

Zitat von tom539 im Beitrag #13


Hört mal rein, wenn Ihr mögt - würde Eure Meinung zu „Blues People“ mal gerne hier lesen.
Für mich kommt es klar in die Top Ten für 2018 - auch wenn es wie gesagt kein Album für jeden Tag ist.

Hallo Tom,

ich habe sie mir gerade mal über Tidal angehört. Ziemlich schwerer Stoff, aber andererseits
wirklich interessant und sehr abwechslungsreich. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht
bis zum Ende gehört habe.
Das liegt aber wahrscheinlich an dem sonnigen heißen Feiertagsnachmittag. Da möchte
man/ich es etwas leichter und luftiger.
Meine Favoriten wären "Underground, Hunter of Soul und Rebels Rise"
Viele Grüße
Hermann


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#15

RE: Logan Richardson

in Musikjahr 2018 31.05.2018 19:12
von tom539 • 2.993 Beiträge

Zitat von Klipschfan im Beitrag #14

Das liegt aber wahrscheinlich an dem sonnigen heißen Feiertagsnachmittag. Da möchte
man/ich es etwas leichter und luftiger.


Hallo Hermann,

Kein Problem - wie wäre es mit diesem Album aus 2016:





Das mittlerweile dritte Album der 10-köpfigen Band aus Houston, Texas rund um Frontfrau und Sängerin Kam Fränklin.
Schon der Opener Make some room macht einfach gute Laune, weitere Anpieltips wären Good Day und Better.
Am 13.07. kommt übrigens das neue Album „Everything here“ auf den Markt.

Und wenn es doch etwas ruhiger und relaxter zugehen soll - das klanglich ganz hervorragende aktuelle Album „My Futur Is My Past“ von Walter 'Wolfman' Washington:





Ziemlich geniale Blues-Scheibe mit der „Soul Queen Of New Orleans“ Irma Thomas am Mikro


Gruß, Tom
... just listen
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#16

RE: Logan Richardson

in Musikjahr 2018 31.05.2018 21:26
von Klipschfan • 836 Beiträge

Zitat von tom539 im Beitrag #15
Zitat von Klipschfan im Beitrag #14

Das liegt aber wahrscheinlich an dem sonnigen heißen Feiertagsnachmittag. Da möchte
man/ich es etwas leichter und luftiger.


Hallo Hermann,

Kein Problem - wie wäre es mit diesem Album aus 2016:





Das mittlerweile dritte Album der 10-köpfigen Band aus Houston, Texas rund um Frontfrau und Sängerin Kam Fränklin.
Schon der Opener Make some room macht einfach gute Laune, weitere Anpieltips wären Good Day und Better.
Am 13.07. kommt übrigens das neue Album „Everything here“ auf den Markt.

Und wenn es doch etwas ruhiger und relaxter zugehen soll - das klanglich ganz hervorragende aktuelle Album „My Futur Is My Past“ von Walter 'Wolfman' Washington:





Ziemlich geniale Blues-Scheibe mit der „Soul Queen Of New Orleans“ Irma Thomas am Mikro

Danke!
Ich bin sowas von relaxt, dass ich nicht mal schwitze und das bei 34 Grad auf der Terrasse


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#17

Mathias Eick - Ravensburg

in Musikjahr 2018 01.07.2018 22:59
von tom539 • 2.993 Beiträge

Hallo zusammen,

meine aktuelle Empfehlung kommt vom norwegischen Trompeter Mathias Eick und trägt den Namen „Ravensburg“:





Ich erspare mir an dieser Stelle, die überwiegend positiven Reviews in der Fachpresse (LP, Mind, JazzThing, etc.) zu wiederholen und möchte nur folgendes sagen:
Kauft Euch dieses Album und unterstützt somit den/die Künstler!

Ihr erhaltet im Gegenzug ein Album, dass einem alles um einen herum vergessen und die Musik nahezu „greifbar“ erfahren lässt - mich jedenfalls.
Wie von ECM gewohnt ist das Vinyl einwandfrei gepresst, läuft völlig ohne Nebengeräusche und ist klanglich auf Referenzniveau.

Für mich eines der Alben von 2018...


Gruß, Tom
... just listen
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#18

RE: Mathias Eick - Ravensburg

in Musikjahr 2018 13.07.2018 00:51
von maldix • 3.606 Beiträge

Hi Zusammen,

Auf Toms Empfehlung hin hab ich mir das Album und den Künstler auch mal näher angeschaut respektive angehört.

Dass es in Skandinavien gute Jazzer gibt, dürfte mittlerweile hinlänglich ebenso bekannt sein, wie die Tatsache dass es bei EMC immer gutes audiophiles Material für die geliebte High-End Anlage gibt.

Falls Ihr mal wieder auf der Suche nach einem musikalisch schönen Jazz Album zum dahinschwelgen seid, solltet ihr auch Toms Empfehlung folgen.

Dies ist das vierte ECM-Album des norwegischen Trompeters Mathias Eick.
Inspiriert von seinem Familien- und Freundeskreis entstand ein sehr intim wirkendes Portrait-Album von sich selbst.
Dies erkennt man auch an den einfachen Titeln: "Family", "Friends", "Parents", "Girlfriend" und "For My Grandmothers".

Weil es schon viele Alben mit dem ursprünglich angedachten Titel „Family“ schon gibt, besann sich der norwegische Trompeter auf seine deutsche Oma, die aus dem schwäbischen Ravensburg stammte. Es könnte aber vielleicht auch sein, dass er früher eines oder mehrer der Ravensburger Puzzles mit zigtausend Teilen machen durfte und dieses ihm nachhaltig in der Erinnerung blieb, wer weiß?

Jedenfalls ist das Album „Ravensburg“ wie von Tom beschrieben eine Referenz.
Zusammen mit dem Schlagzeuger und Percussionist Helge Andreas Norbakken, dem Schlagzeuger Torstein Lofthus, dem Geiger Haken Aase , dem Pianisten Andreas Ulvo und dem Bassisten Audun Erlien hat Mathias Eick, der neben seiner brillanten Trompete auch Vocal debütiert, musikalisch und klanglich ein echtes Ohrenschmaus-Album veröffentlicht, das auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig wird.

Das musikalische Setup ist extrem stimmig abgemischt. Etwas, das mir an diesem Album besonders gefällt, es dominiert keines der Instrumente.
Ein Umstand, den ich sehr schätze aber leider öfter nicht so gut gemacht wiederfinde.

So entdecke ich immer wieder selbst nach mehrmaligem Hören noch feinste Nuancen und Verästelungen in der Musik, die sich mir erst nach und nach erschließen.

Ich hörte mir zuerst die Aufnahme Digital über Quboz im Sublimabo an und nachfolgend mehrmals die nun endlich eingetroffene Vinyl Ausgabe an.
(Anmerkung: Wie bei EMC in der letzten Zeit üblich liegt auch ein download Code mp3 z.B. fürs Auto mit bei.)
Nun stellte sich mir die Frage: Was klingt besser?
Die Antwort: Bei mir liegen die digitale und analoge Version, so dicht zusammen, dass ich zwischen beiden hin und her schalten kann und es mir schwerfällt die Versionen zu unterscheiden. So hebe ich den Daumen sowohl bei Vinyl als auch bei der digitalen Ausgabe. Beide machen mir Freude sie anzuhören.

Da die Musiker sehr präzise spielen kann man musikalisch sehr gut das Zusammenspiel der beiden Rhythmus-Sektion hören. Da braucht es ein sehr gutes Timing damit hier kein Wirrwarr entsteht. Die beiden Rhythmus-Experten interagieren schon auf hohem Niveau.
Auf dieser rhythmischen Basis entsteht dann Klangteppich der als zentrales Element Eicks klare Trompete enthält, die sich perfekt mit den Violine-Pharsierungen von Hakon Aase ergänzt.

Mathias Eick fügt seinem Hauptalbumsthema bei seinen EMC Alben noch ein die Alben übergreifendes Thema “Monat” hin zu. So enthält das Album Ravensburg noch die Komposition “August”.
Auf seinen anderen Alben gibt es, auf “The Door” -“October und Dezember”, auf dem Album “Scala” - “June” und auf dem Album “Midwest” - “March und November” zu hören.

Den Einsatz von Vokalen Elementen hat Mathias Eick auf dem Album Ravensburg erstmalig gewagt. Unter anderem auch bei der Nummer “August” setzt er seine Stimme als Erweiterung der Trompete ein und erweitert damit das klangliche Spektrum um eine weiter Facette.

Mittlerweile hab ich den Stax SR-009 auf den Ohren und einen Espresso auf Eis mit geschäumter Mandelmilch und lasse den Tag unter freiem Sternenhimmel einfach ausklingen. Fantastisch.


auditorus te salutant
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#19

RE: Mathias Eick - Ravensburg

in Musikjahr 2018 13.07.2018 09:55
von typalder • 227 Beiträge

schön ge- und beschrieben! :-)


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#20

Lianne La Havas - Blood Solo

in Musikjahr 2018 11.10.2018 23:56
von tom539 • 2.993 Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe mir kürzlich die beiden Alben von Lianna La Havas auf Vinyl gegönnt und direkt die EP „Blood Solo“ dazugepackt - die ich Euch hiermit an Herz legen möchte:



https://www.hhv.de/shop/de/artikel/lianne-la-havas-blood-solo-483770?p=tpmeIn

Die EP aus 45 RPM-Ausgabe beinhaltet, wie der Titel schon vermuten lässt, neue akustische Versionen von Titel aus dem zweiten Studioalbum „Blood“. Zunächst gab es diese „Solo“-Versionen nur digital und das Album wurde als Deluxe-Version mit dem Namen „Blood Solo“ veröffentlicht.
Später hat man sich dann entschlossen, die Solo-Versionen incl. des neuen Tracks Fairytale auch auf Vinyl zu veröffentlichen.

Und die akustischen Versionen sind einfach traumhaft. Dabei ist es neben dem Gitarrenspiel vor allem Ihre Stimme - so zart und zerbrechlich in Fairytale und Wonderfull, dabei aber auch sehr kraftvoll und laut in Grow und Midnight - einfach sehr wandlungsfähig.

Das Vinyl selbst ist einwandfrei gepresst und kommt durch den 45er-Schnitt mit einem sehr „klaren“ und detailreichem Klangbild daher. So kann man mühelos jede noch so kleine Nuance dieser tollen und berührenden Darbietung verfolgen, regelrecht „spüren“ - das macht „Blood Solo“ zu einem echt musikalischem Erlebnis.


Der TV-Sender arte hat vor einiger Zeit mal ein Konzert von Ihr aus dem Jahr 2016 im „Casino de Paris“ gesendet, welches man auch in der Mediathek Downloaden kann.

Hier mal ein Ausschnitt:
https://www.arte.tv/de/videos/074842-000-A/lianne-la-havas-live-in-paris/

Man findet aber auch das ganze Konzert in den diversen Portalen...


Ja - ich habe mich ein wenig in diese Stimme verliebt und hoffe inständig, dass es noch viel neues Material von Ihr geben wird.


Gruß, Tom
... just listen
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