#21

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:12
von maldix • 3.602 Beiträge

Wow, die Petula Clark läuft gerade bei mir ;-). und das ohne dass wir uns abgestimmt haben



Teldec Damals für 20.9 DM


auditorus te salutant
zuletzt bearbeitet 08.09.2016 21:13 | nach oben springen

#22

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:13
von Simplon • 1.808 Beiträge

Zitat von GHP im Beitrag #15
Ich muß gestehen, daß mich damals Harry Belafonte's Aussage, Colin Powell sei der Haussklave der Bush Administration, doch etwas irritiert hat.


... und das sowohl ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss in UK und die Demokraten in USA die IRAK- Kriege mittlerweile als Kriegsverbrechen bezeichnen, wundert Dich nicht. Colin Powel hat damals jeden Tag der Tv Welt erklärt, warum dieser Krieg geführt werden muss. Ich bin kein Sozi, aber vor Schröder´s Entscheidung, da nicht mitzumachen, habe ich genausoviel Respekt wie vor Brandt´s Kniefall in Polen.

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 08.09.2016 21:29 | nach oben springen

#23

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:20
von Simplon • 1.808 Beiträge

Zitat von maldix im Beitrag #20
Zum Glück hat sich die Welt in den letzten Jahrzehnten verändert. Umso mehr sollte jeder helfen die positive Entwicklung zu fördern und nicht zu bremsen.

Bestimmte Wendungen in der letzten Zeit sollten uns sehr wachsam werden lassen.
Wer sich mit der nicht allzu fernen Geschichte nur etwas beschäftigt, kann vielerorts deutliche Parallelen in den Vorgehensweisen erkennen.

Mir macht es schon fast Angst, zu sehen wie in der Politik ähnliche Fehler gemacht werden und die Ursachen (wahrscheinlichist das menschlich) nur bei den Anderen gesucht werden.



Solltest Du die Süddeutsche lesen: Heribert Prantl, den ich mal mehr, mal garnicht schätze, hat einen sehr guten Kommentar zur gestrigen Regierungserklärung geschrieben. Da sitzen Verantwortliche der C-Parteien im Parlament und spielen mit dem "Sprengsatz" Flüchtlinge politischen Wahlkampf und treiben Massen von Wählern in die Arme der falschen. Da waren Leute wie Schröder, Brandt oder Helmut Schmidt schon größere Staatsmänner, das muss ich als schwarze Seele in Bayern leider deutlich sagen.

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


zuletzt bearbeitet 08.09.2016 21:32 | nach oben springen

#24

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:25
von Simplon • 1.808 Beiträge

Ich höre gerade Mozarts Symphonie Nr. 40 mit Harnoncourt. Mozart war ja auch ein Revoluzer, der die gute Anstellung in Salzburg aufgegeben hatte, weil ihm der Bischof zuwider war. Auch die Zauberflöte ist im Grunde eine Freiheits- Operette rund um die Persönlichkeiten der Wiener Freimaurer.
Das war lange von Belafonte und Star Trek.


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#25

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:28
von maldix • 3.602 Beiträge

Eine Alternative wird in diesem Zusammenhang keine Alternativen bieten.

Wer weiß, inwieweit sich die großen Politiker der vergangen Jahrzehnte entwicklet hätten, wenn damals schon der heutige Revolver-Journalismuss angesagt wesen wäre?.

In jedem Fall schließe ich mir deiner Meiung über die genanten Personen an.
Aber auch denen wurde musikalisch z.B. durch Bands wie Rio Reiser's Ton Steine Scherben immer wieder ein Spiegel vorgehalten.

Insofern darf und muss vielleicht auch Musik solche Themen aufgreifen.


auditorus te salutant
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#26

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:37
von Simplon • 1.808 Beiträge

Für heute nenne ich noch Kurt Weil mit "Mack the knife" und dem "September Song". Als Jazzen habe ich etliche Vertonungen von songs von Kurt Weil. In meiner Jugend gab es da noch den Hannes Wader, der die Lieder sehr gut vertonte.
Jetzt höre ich auf und schalte um auf die Zauberflöte. Bei Sieveking gibt es die Box mit 2 SHM-SACDs, limitierte Auflage, Booklet mit Libretto.

Besetzung:

Fritz Wunderlich (Tamino), Dietrich Fischer-Dieskau (Papageno), Roberta Peters (Königin der Nacht), Hans Hotter (Sprecher), Evelyn Lear (Pamina), Lisa Otto (Papagena), Franz Crass (Sarastro), Friedrich Lenz (Monostatos)

Karl Böhm (Dirigent)

Berliner Philharmoniker

RIAS Kammerchor

Der Frust über die belanglose Musik in BR 1 (beste Musik für Bayern) und Radio Arabella (beste Musik für München) braucht eine Befriedigung.

simplon


Gruß Simplon

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#27

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 21:38
von maldix • 3.602 Beiträge

Zitat
Zauberflöte ist im Grunde eine Freiheits- Operette rund um die Persönlichkeiten der Wiener Freimaurer



Über diese Oper kann man sicher sehr viel reden. Ohne Ende Symbolik und Mythen.


auditorus te salutant
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#28

RE: Strange Fruits

in Jazz 08.09.2016 22:15
von GHP • 5.030 Beiträge

Zitat von Simplon im Beitrag #26

Der Frust über die belanglose Musik in BR 1 (beste Musik für Bayern) und Radio Arabella (beste Musik für München) braucht eine Befriedigung.

simplon


Mit On-Air-Radio habe ich schon lange abgeschlossen.

_______________________________________________________

Da Kurt Weil genannt wurde ...

Welchen immensen Einfluß Künstler tatsächlich ausüben können zeigte der 2. Weltkrieg und das Engagement US-amerikanischer und aus Europa geflohener Schauspieler und Regieseure in Hollywood wohl besser als jedes andere Beispiel. Deren Mobilisierung der schon damals größten Volkswirtschaft der Welt und des amerikanischen Volkes für den Kampf gegen die Achsenmächte, wird immer noch oft - zumal von uns, die wir gerne glauben, Entertainment sei politisch kaum relevant - massiv unterschätzt. Tatsächlich war er gewaltig !

Mal abgesehen von reinen (Propaganda-)Filmen, zu denen übrigens auch ein Werk wie "Casablanca" zählte, von der Stage Door Canteen in NY, über die Hollywood Canteen bis zur Truppenbetreuung vor Ort durch Stars wie Marlene Dietrich oder Bob Hope, entfaltete sich hier eine enorme Mobilisierungswirkung und kampfrelevante moralische Unterstützung für Millionen Amerikaner und Geflohene, die auf Seiten der Alliierten kämpften. Auch der Verkauf von War Bonds wurde durch große Stars enorm befördert.

Selbst der Chef des OKW, GFM Keitel, sagte 1945/46 aus, man habe auf deutscher Seite leider nie vollumfänglich erkannt, welchen Kriegsbeitrag das Medium Film und seine Protagonisten tatsächlich leisten konnten. Auch wenn Goebbels das "Medium Film" bereits als DAS Medium des 20. Jahrhunderts erkannt hatte !

Freilich war und ist die Strahlkraft "Tinseltowns" weltweit unerreicht.
Seit numehr einem Jahrhundert prägt Hollywood die Sicht der halben Welt auf die ganze Welt, was ihm einen "unparallelled impact" verleiht, der von rein akademischen Institutionen nicht erreicht wird !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
zuletzt bearbeitet 08.09.2016 22:30 | nach oben springen

#29

RE: Strange Fruits

in Jazz 11.09.2016 20:24
von Simplon • 1.808 Beiträge

Im CA Forum gab es viel Betroffenheit ob der Lynchjustiz in USA, aber auch eine Diskussion, nach welchen Kriterien man den "Song des Jahrhunderts" küren sollte. Unisono die Meinung, ein politischer Text alleine reicht hierfür nicht aus. Musikalisch sei der song zu dünn etc., da gebe es sehr, sehr viel bessere. Alles ruhig, respektvoll und sachlich.
Mir gefällt, wie die Menschen in USA doch unverkrampfter mit solchen Themen umgehen als hier. Wir brauchen wohl noch ein paar Generationen, um Abstand zu finden.

simplon


Gruß Simplon

It don´t mean a thing if it ain´t got that swing (Duke Ellington, lyrics: Erving Mills, 1931)


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#30

RE: Strange Fruits

in Jazz 11.09.2016 22:44
von maldix • 3.602 Beiträge

Hi Simplon,

Song des Jahrhunderts ist natürlich auch etwas allgemein, worunter jeder etwas anderes verstehen kann. Vielleicht gibt es deshalb auch bei den einschlägigen Wettbewerben die Kategorien.

So könnte man auch den meistverkauften Song als den des Jahrhunderts sehen. Auch die Stimme des Jahrhunderts wäre da mit. Männlich weiblich und Genre ect. Zu beachten.

Wenn man auf dies Ebene wechselt und dan noch jedem ein Maß an Gerechtigkeit zukommen lassen will, dann wird etwas unübersichtlich .


auditorus te salutant
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