#41

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 22.05.2022 22:13
von GHP • 5.080 Beiträge

Mit Bildern wird es etwas dauern, da ich als "ewig Gestriger" mit echter Kamera und gänzlich ohne Cloud arbeite.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#42

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 09:10
von antwerp • 742 Beiträge

Ja, ich habe die Highend auch besucht. Gefreut habe ich mich über die entspannte Atmosphäre und dass die von mir so geliebten Coronaregeln und die Maskenpflicht nicht galten. Nach den bekannten Forum Mitgliedern habe ich gelegentlich Ausschau gehalten, habe aber niemand getroffen.
Sonst fand ich es gut wie immer, dachte aber, dass bedeutend weniger Aussteller gegenwärtig waren und es waren gefühlsmäßig auch weniger Besucher anwesend - es war nicht zu voll.
Die von GHP erwähnte Präsentation von Nagra mit “Wilson” war für mich eine der besten - aber es gab noch eine andere, die mindestens gleich gut, für mich persönlich sogar besser war - und das war YG Acoustics aktiv und später YG passiv mit Burmeester Elektronik.
Bei Nagra mit Wilson hatte ich das Glück, dass die Präsentation von Micheal Ferner (Stereophile) geleitet wurde, der als Vinyl Fanatiker gilt und einige seiner Lieblingsalben mitgebracht hatte und ein paar schöne Geschichten dazu erzählte.
YG hatte ich für Sonntag geplant - glücklicherweise, denn nach den beiden Vorführungen, war mir nichts anderes mehr gut genug. Habe es bei einigen, eigentlich auch Prämium Klasse Herstellern noch einmal versucht, war aber sofort wieder draußen. Selbst Linn, die ich genau aus diesem Grunde zum zweiten Mal besuchte, war nicht gut genug. Habe das aber hauptsächlich den Linn Lautsprechern zugeschrieben, die im Bass für mein Gefühl ein wenig zu viel zur Sache gehen. Bei Linn wurde nur die Klimax Topklasse präsentiert und für mich persönlich mit wenig oder schlechtem Musikmaterial, naja, die Schotten eben.
Ich habe einige Fotos gemacht und hänge sie gleich noch an den Post.
Auf die Klänge der verschiedenen Marken gehe ich nicht ein, es ist halt sehr persönlich und jeder setzt hier andere Prioritäten.
Habe meine Anlage als ich wieder zu Hause war eingeschaltet und war sehr zufrieden damit und auch glücklich, dass ich keine Linn Lautsprecher habe.


Linn is pure and real.
zuletzt bearbeitet 23.05.2022 09:25 | nach oben springen

#43

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 10:34
von antwerp • 742 Beiträge

Die Highend besuche ich sehr gerne, nirgendwo sonst hat man eine solche Vielfalt an Geräten. Ich persönlich fahre nicht dorthin, um die nächste Investition zu planen, sondern die Dinge zu kennen und mir ein eigenes Urteil zu bilden. Habe das Glück, dass kein Habenwollen bei mir aufkommt und ich mir entspannt Alles anhören und ansehen kann. Natürlich frage ich mich oft, wer die zum Teil astronomischen Preise bezahlt. Eigentlich habe ich nur dort Aufnahmen gemacht, wo mir die Präsentation gefiel. Habe auch 3 oder 4 neue Musikanstöße mitgebracht, die ich mir beschaffen werde und die zum Teil schwierig zu bekommen sind.
Plattenspieler sind aus der Branche nicht mehr wegzudenken und waren überall zu finden.







Angefügte Bilder:
Linn is pure and real.
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zuletzt bearbeitet 23.05.2022 10:50 | nach oben springen

#44

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 11:22
von Audiophon • 1.393 Beiträge

Guten Morgen zusammen!

Gestern Abend bin ich nach 4 Tagen Messe wieder zu Hause aufgeschlagen (Dank an meine verständnisvolle Frau die sich 4 tage lang alleine um die Kids kümmern durfte...).

Ich fand es schön mal wieder auf einer Audio Messe und speziell auf der High End zu sein. Mir gefällt einfach die Mischung aus internationalen Marken, entspannter Atmosphäre in den hellen Hallen (das gute Wetter trägt auch das Seinige dazu bei) und vor allen schönen Gesprächen mit alten und neuen Bekannten, Herstellern und Händlern.

Das Schöne bei 4 Tagen Messe und nur wenigen "Terminen" ist eben, dass man sich auch mal auf ein entspanntes längeres Gespräch einlassen kann, ohne innerlich "hippelig" zu werden weil man noch das ein oder andere glaubt hören zu müssen.

Generell fand auch ich die allgemeine Qualität der Vorführungen nicht schlecht wenn man die schwierigen Umstände bedenkt. Mit negativen Bewertungen halte auch ich mich zurück, einfach weil man nie weiß woran es denn liegt (Strom? Das meinte zumindest Ralf Koschnicke von Accousene; Raumakustik, unglückliche Aufstellung oder Kombination von Komponenten). Auf der anderen Seite gab es doch die eine oder andere Vorführung die wirklich gut war.

Superklasse fand ich die neue Superbox Kore von Dali (https://www.dali-speakers.com/en/news/da...aker-technology), einfach fast alles richtig und dazu auch noch Spaß machte.

Richtig gut fand ich auch noch die aktive Version der YG Vantage Live. weniger gute dagegen die passive neue Peaks Ascent an Burmester (was ich aber nicht überbewerten möchte, da ich sie am ersten Messetag hörte ... erfahrungsgemäß der schlechteste Vorführtag.

Ebenfalls beeindruckend in jeglicher Hinsicht war die neue "Box" von Aries Cerat. Tolle räumliche Abbildung - auch in die Tiefe, präziser und tiefer Bass und seidige Höhen. Das alles hat aber auch einen hohen Preis von 160.000 Euro (glaube ich).

Gut war auch der neue Top Lautsprecher von Audiaz mit Diamant Hoch- und Mitteltöner, den ich jedoch trotz des guten Klangs für deutlich zu ambitioniert bepreist halte (wie Aries Cerat).

Später und mit etwas mehr Zeit lade ich dann auch mal ein paar Fotos von den einzelnen Zimmer hoch.

VG
Martin


Lautsprecher: Gauder Akustik Berlina RC7 Diamond Black Edition DV
Endstufen: Grandinote Demone
Vorstufe: Grandinote Domino
Quellen: TAD D1000 MkII; Auralic Aries G1 (Hör-Wege PSU) mit QNAP HS 251+ (über Wifi)
Kabel: Wireworld Gold Eclipse 7 LS-Kabel und Brücken; 2 x Wireworld Platinum Eclipse 7 XLR; Digital: Wireworld Platinum Starlight 7 XLR
Strom: AHP Klangmodul; eigene Zuleitung ab Verteilerkasten; Furutech Wandsteckdose; Furman IT Ref 16 IE; HMS Energia SL/OV (speziell konfektioniert fuer Furman)
Rack: Bassocontinuo Reference Line Accordeon
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#45

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 15:09
von GHP • 5.080 Beiträge

Bei einer Sache muß ich meinem enormen Ärger erst mal Luft machen, bevor ich berichte, was mich begeistert hat. JBL hat wie schon in den Jahren zuvor, mit großen Mark Levinson - Komponenten vorgeführt. Diesmal liefen auch die ganz großen, schon als legendär zu bezeichnenden Everest 67000. Das Ergebnis freilich war alles andere als berauschend. ES WAR TATSÄCHLICH GERADEZU UNTERIRDISCH !!!
NIEMALS zuvor habe ich dermaßen Schlechtes bei JBL gehört. Ich weiß, was die großen JBLs können. Umso schockierender war der klangliche Rotz der dort vorgeführt wurde !
Vom Streamer gab es nur totkomprimierten, transienten-beraubten, indifferenten, raumlosen und verzerrten Sound. Klang vom Allerschlechtesten. Ich glaubte zuerst die im Grenzbereich betriebenen kleinen, parallel zur Everest aufgestellten 4305P Minimonitore zu hören, bis ich bemerkte, tatsächlich die 67000er zu hören.

Mit einer Weltklasseanlage im 6-stelligen Bereich, die die Kombination Everest 67000 + ML zweifellos darstellt, einen Sound wie bei einer Yamaha NS-10M an einer Schneideranlage von 1981 (sic !) zu produzieren, DAS muß man erst mal hinkriegen !!!

Die für diesen Mist verantwortlichen Styroporohren sollten sich schleunigst einen anderen Job suchen, denn auf der HIGH END haben die definitiv nichts verloren.

This is embarassing.
We were not amused !








Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
zuletzt bearbeitet 23.05.2022 15:15 | nach oben springen

#46

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 15:53
von Pale Blue Eyes • 801 Beiträge

Hallo @GHP,

Zitat von GHP im Beitrag #45

Vom Streamer gab es nur totkomprimierten, transienten-beraubten, indifferenten, raumlosen und verzerrten Sound. Klang vom Allerschlechtesten. Ich glaubte zuerst die im Grenzbereich betriebenen kleinen, parallel zur Everest aufgestellten 4305P Minimonitore zu hören, bis ich bemerkte, tatsächlich die 67000er zu hören.

Mit einer Weltklasseanlage im 6-stelligen Bereich, die die Kombination Everest 67000 + ML zweifellos darstellt, einen Sound wie bei einer Yamaha NS-10M an einer Schneideranlage von 1981 (sic !) zu produzieren, DAS muß man erst mal hinkriegen !!!

Die für diesen Mist verantwortlichen Styroporohren sollten sich schleunigst einen anderen Job suchen, denn auf der HIGH END haben die definitiv nichts verloren.


Ich habe ja dieses Mal geschwänzt. Hauptgrund war, dass ich das aktuelle Konzept bescheiden finde, da mir der Freitag genommen wurde. Samstag war ich nur einmal und das war für die Mülltonne, weil der Besucherandrang sehr stark war. Und für den halben Sonntag mache ich mich nicht extra auf den Weg, da kann man keinen Überblick kriegen und zugleich hören. Mal sehen, wie die Besucherzahlen waren. Anscheinend war es nicht wirklich voll und das, obwohl es einen Tag weniger gegeben hat für die Consumer. Ich gehe daher von einem deutlichen Rückgang der Besucherzahlen aus.

Zu deinen Eindrücken: Waren die Ursachen für den ausgesprochen schlechten Klang miese Aufnahmen, die Anlage selbst oder vielleicht beides ? Ich muss auch ehrlich sagen, dass bei mir weder JBL noch Mark Levinson je bleibende Eindrücke hinterlassen konnten.

Deine dezenten sprachlichen Umschreibungen der Klangeindrücke sind erfrischend.

MfG

PBE

Der Verfasser wurde 24.05.2022 00:31 von maldix für den Inhalt dieses Beitrags verwarnt.
Nachricht: Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.

zuletzt bearbeitet 23.05.2022 15:54 | nach oben springen

#47

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 16:05
von GHP • 5.080 Beiträge

Grüß dich

Ich kann mir den Grottensound nur durch miserable Mucke erklären. Die Anlage selbst ist es definitiv nicht. In anderen Foren wird derzeit über die Stromversorgung im M.O.C. spekuliert. Daß "Messestrom " verseucht ist, ist klar. Dann hätte aber auch vieles Andere mies klingen müssen, wäre dies die Ursache gewesen.
Wenn ich ein Topprodukt präsentiere muß ich schon dafür sorgen, daß es auch angemessen präsentiert wird. Einen Ferrari führe ich auch nicht mit 50km/h auf dem Feldweg in Sonderdilching vor.
Hier haben die Vorführer gänzlich versagt. Gut, ich hätte noch mal hingehen können. Aber mir war es beim ersten mal schon so vergangen, daß ich dazu keine Lust mehr hatte.
Apropos Lust, deren Gegenteil, nämlich die UN-Lust, ist bei einigen Vorführern respektive Ausstellern, deutlich spürbar. Gut, dann sollen sie zuhause bleiben !


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

nunmehriges Goldohr ! ;-)
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#48

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 16:46
von GHP • 5.080 Beiträge

Western Electric, seit 1996 (?) in Privatbesitz, hatte bereits 2019, ich glaube als Premiere, seinen Vollverstärker 91E, basierend auf WE's ikonischer Verstärkerröhre 300B, vorgeführt. Damals mit Gauder. Hatte mir schon 2019 sehr gut gefallen.

Der Amp kommt im "Hybriddesign" (also genau das Richtige für mich ) daher und ist imho schon optisch ein Burner. Mit zwei 300B Tubes wird hier bei passendem Wirkungsgrad der Speaker, tasächlich richtig Dampf gemacht, sollte dies erforderlich sein.
Diesmal nun wurde zusammen mit dem 91E, ein Lautsprecherprototyp namens 777 der ganz besonderen Art vorgeführt. In Sachen Optik zweifelsohne gänzlich abschreckend, mit einem Women's Acceptance Factor von -1000. Technisch aber durchaus innovativ, wurde hier doch für den Mitteltonbereich der von Oskar Heil entwickelte AMT in einer neuen Form verwendet. Die grottige Optik mal gänzlich beiseitelassend, war zumindest für mich - die Meisten hörten dies wohl anders () - das akustische Resultat durchaus sehr interessant. Dieser Prototyp, dessen Verkaufsversion natürlich noch der optischen Überarbeitung bedarf, klang druckvoll, brillant, ultratransparent und immens räumlich. Eigentlich alles was man sich wünscht. Das Problem ist allerdings die Über-Transparenz des AMT-Prinzips, wie sie oftmals wahrzunehmen ist. Wer wie ich den ungeschönten, nicht abgerundeten Klang direkter "right-in-your-face" Wiedergabe guter Monitore gewohnt ist (über meine Finnen hieß es 2019 in der Stereophile, diese würden eine Unmittelbarkeit der Musikreproduktion vermitteln, wie man sie nur sehr selten erlebt) hat damit prinzipiell weniger Probleme als der klassische HiFi-Freund. Ich sehe schon die jetzt dann im Netz erscheinenden Berichte über die Western Electric 777 und deren "Gruselsound".
Aber auch ich muß gestehen, daß es tatsächlich in Abhängigkeit von der Musik schnell zu heftig im Mid-Hi-Range - Bereich werden kann. Hier hilft dann wohl nur ein EQ, oder aber ein Handtuch, welches man dem Mittel-Hochtonsystem überwirft - und dieses damit dann auch optisch sicherlich deutlich verbessert.
Der anvisierte Preis von 100.000 Dollar ist natürlich schon sehr fragwürdig. 50.000 hätten es hier wohl auch getan.
Anyway, für mich klanglich durchaus sehr interessant gewesen. Der Amp liegt übrigens bei ca. 15.000 Öcken.









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#49

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 17:06
von Pale Blue Eyes • 801 Beiträge

Hallo,

Zitat von GHP im Beitrag #48
In Sachen Optik zweifelsohne gänzlich abschreckend, mit einem Women's Acceptance Factor von -1000.


Die Dinger schauen ja auch ein bisserl wie Waschmaschinen / Trockner aus.

Zitat von GHP im Beitrag #48
Das Problem ist allerdings die Über-Transparenz des AMT-Prinzips, wie sie oftmals wahrzunehmen ist.


Das ist oft der Fall, aber bei mir stehen die Elac 244.3 auf dem Schreibtisch und die werden jetzt von einem Musical Fidelity M3si angetrieben. Das klingt total entspannt und gar nicht anstrengend bei gleichzeitig wirklich guter Auflösung. Den AMT / Jet-Treiber muss man beherrschen und nicht jeder Entwickler kann das.

MfG

PBE


zuletzt bearbeitet 23.05.2022 17:07 | nach oben springen

#50

RE: High-End 2022

in Öffentliche Hörsessions - Workshops 23.05.2022 17:31
von GHP • 5.080 Beiträge

Bei ADAM standen die AMTs auch einige Zeit im Ruf, etwas zu übertreiben. Hat sich dann aber deutlich verbessert. Supertransparenz aber hat definitiv einen Vorteil, nämlich den, auch bei geringen Pegeln bessere Transparent und Räumlichkeit zu ermöglichen, als bei linearer arbeitenden Systemen.

Ja, der Jet-Treiber genießt einen sehr guten Ruf.


Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.

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zuletzt bearbeitet 23.05.2022 17:33 | nach oben springen



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