Was ich schon seit Jahren sage, es ist ziemlich unklar, was die Streaming Services exakt an Daten geliefert bekommen und was sie dann damit noch weiter anstellen. Man hält sich diesbezüglich sehr bedeckt, weshalb kaum konkrete Infos dazu verfügbar sind.

Allerdings ist bekannt, daß bestimmte Parameter speziell bezüglich der Pegelverhältnisse eingehalten werden müssen, oder zumindest sollen. Ich habe einige Tools hier, die in Echtzeit die klanglichen Auswirkungen bei verschiedenen Streaming Services wie Apple & Amazon Music, Tidal & Co. aufzeigen, damit der Mastering Engineer entsprechende Einstellungen vornehmen kann. Da Streaming immer bedeutender wird, erlangen auch derartige Tools im Masteringprozess immer größere Bedeutung.

Konkret bedeutet dies, daß ich Audiodateien so vorbereiten kann, daß sie den jeweiligen Service-Spezifikationen entsprechen.

Konkret sieht das dann z.B. folgendermaßen aus :






Es können hier verschiedene Streaming Services und dazugehörige spezifische Parameter eingestellt und abgehört, ebenso wie schließlich gerendert werden.
So läßt sich festlegen, wie es später - so denn nicht noch daran "herumgeschraubt" wird - mal klingen wird.

Im Idealfall gilt hier dann also das "McDonalds-Prinzip", d.h. ich weiß schon vorher wie es geklungen haben wird.

... und während Andere noch streamen, besitze ich die Musik schon längst.

Auch dann noch, wenn keiner sich mehr an Qobuz erinnern wird.

Wenn mir ein Album sehr gut gefällt kauf ich es mir. Und über die Qualität bei Qobuz kann ich mich nicht beschweren. Immerhin verhindert es Fehlkäufe.

Sorry, aber selten einen solchen unreflektierten Unsinn gehört.

Würde jemand diesen Mann ernst nehmen, wenn er behaupten würde, dass das Bild einer DVD besser aussehen würde als ein 4 K Stream aus dem Internet? Wohl eher nicht! Aber eine CD klingt grundsätzlich besser als ein HD Stream. Alles klar!

Bei seinen „Erklärungen“ kann ich auch einfach nur den Kopf schütteln. Das erinnert mich irgendwie an die „Aufklärungsvideos“ der Flatearther. Einfach peinlich!

Für unterschiedlichen wahrgenommenen Klang zwischen CD und Stream kann es viele Gründe geben. In erster Linie stellt sich hier immer die Frage nach den verglichenen Versionen. Gerade bei meinen älteren CDs gibt es in der Regel nur remasterte Versionen bei den Streaminganbietern. Und ja, das klingt nicht gleich, weil es nicht gleich ist. Den Unterschied würde ich aber auch hören, wenn ich die unterschiedlichen CD-Ausgaben vergleichen würde. Nimmt man dagegen aktuelle Aufnahmen (wie z.B. die aktuelle Taylor Swift), dann wünsche ich viel Spaß beim erspüren von Unterschieden. Diese sind, soweit überhaupt vorhanden, aus meiner Sicht eher zu vernachlässigen.

Just my two cents.

Musikalische Grüße
Alex

PS: Mein „gefällt mir nicht“ beim Ausgangsposting bezieht sich nur auf das Video und nicht auf den Beitrag von antwerp selbst.