RE: Neues Bewertungssystem in der STEREO
in Neuigkeiten & Smalltalk 06.12.2023 22:31von GHP • 5.105 Beiträge
I give a shit on those lists !
Die Bewertungs- und Gewichtungskriterien, inklusive ihrer Umrechnung bei Vergleich alter und neuen Listen, variiert und ist imho nicht wirklich transparent und somit von reichlich limitierter Aussagekraft.
Da keine echten Vergleichstests mehr erwünscht sind ist die reale Vergleichbarkeit sowieso schon lange nicht mehr gegeben.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Neues Bewertungssystem in der STEREO
in Neuigkeiten & Smalltalk 10.12.2023 12:46von Bernie • 3.307 Beiträge
Wenn ich mir die neueste Ausgabe so ansehe ist meine Prognose nicht besonders gut.
10 Seiten Vorstellung einer CD die ich als Onlineleser sowieso nicht habe, weitere 10 Seiten Preisausschreiben, Lautsprecher im Test die fast alle nur „gut“ sind, das wars dann auch schon.
Roon PC mit HQPlayer -> Optisches Ethernet -> Holo Red -> USB -> Audio GD DI20HE/Ref10 -> AES -> Devialet 1000Pro CI -> Vivid Audio Giya G2
Raumkorrektur: Convolution mit REW/Rephase
Strom: Audioquest Niagara 5000, Silver Cloud / Hurricane AC Kabel
RE: Neues Bewertungssystem in der STEREO
in Neuigkeiten & Smalltalk 11.12.2023 06:31von Gibbuts • 481 Beiträge
Mir gefällt es nicht, dass Stereo die neue Test-Bewertung völlig neu macht und man aktuelle Komponenten nicht mehr mit den Alten vergleichen kann. Zukünftig wird es dann wohl zwei getrennte Aufstellungen geben.
Das hat Audio/stereoplay meiner Meinung nach besser gelöst indem man die Punkte verdoppelt hat.
Gibbuts
Neues Bewertungssystem in der STEREO
in Neuigkeiten & Smalltalk 11.12.2023 17:27von Pale Blue Eyes • 820 Beiträge
Hallo,
grundsätzlich ist es vollkommen richtig, wenn man bei der Einführung eines neuen Bewertungssystems einen "Schnitt" macht. Zwei ungleiche Wertungssysteme in ein neues überführen zu wollen ist grober Unfug. Die Einzelkategorien waren doch bei Audio und Stereoplay total unterschiedlich; bei Audio sogar mit Gewichtungen bei den Lautsprechern und bei Stereoplay ohne Gewichtungen. Was würde denn z.B. passieren, wenn Produkt A > Produkt B bei Audio und Produkt A < Produkt B bei Stereoplay getestet worden wäre. Was würde in der neuen Liste stehen ? Zudem wurde nirgendwo erklärt, welche Systematik bei der Transforamtion angewendet wurde. Dafür hat man dann die Punkte inflationiert...
Andererseits ist das neue Bewertungssystem bei STEREO aber total daneben. Schlecht: Man bildet Preisklassen und ersetzt das klassenlose System. So kann man z.B. zwei Geräte mit einem Preis von 999.- € und 1.001,-€ nicht vergleichen. Ist das günstigere Gerät mit einer Wertung von 1,2 besser als das teurere Gerät mit einer Wertung von 1,4 ? Man mag von den Listen halten, was man will, aber wenn man schon eine Wertung nach Punkten, Prozenten oder Noten macht, dann sollte es konsistent, valide und vor allem transparent sein.
Wirklich dürftig ist auch, dass die Wertung bei STEREO nicht nur den Klang widerspiegelt. Je nach Gerätekategorie werden da 45% - 60% als Gewichtungsfaktor angesetzt. Da verwurstet man dann auch noch die Messwerte mit 10% - 15% mit rein. Passenderweise auch noch vollkommen unwichtige Meßwerte. Beispiel: Beim Test der GAUDER AKUSTIK DARC 100 MK II stellt man fest, dass der Frequenzgang ausgewogen und die Sprungantwort sehr gut ist. Aufgrund des dürftigen Wirkungsgrades und des Impedanzminimums von 2,39 Ohm vergibt man die Note 2,8 (befriedigend) bei den Meßwerten. Was soll das ?
Ebenfalls schwachsinnig: Die Noten bei der Klangwertung. Im Heft liegen sie (außer bei den Soundbars) bei 1,3; 1,3; 1,4; 1,5; 1,3; 1,4; 1,2; 1,2; 1,3; 1,3; 1,3; 1,3 jeweils preisklassenbezogen. Wie soll man das denn einordnen ? Wenn eine Gauder eine Klangwertung bei einem Preis von 53 T€ erhält, was gibt man denn einem Lautsprecher der genauso gut klingt aber nur 35 T€ kostet ? Hat man hier etwa das Preis-/Leistungsverhältnis in die reine Klangwertung einfliessen lassen ? Wenn man schon Schulnoten vergibt, dann bitte von 1 - 6 und nicht mit Unterschieden von 0,1 bis 0,3, damit man ja nur niemanden weh tut.
Man könnte noch einige weitere Punkte anführen, z.B. dass man beim Vergleich der Soundbars weder Meßwerte anführt noch diese bewertet, im Gegensatz zu den anderen Tests. Oder dass man einen Smartspeaker und einen Kopfhörer nur pauschal ohne Einzelkriterien einstuft. Das sieht mir dann eher nach "Zweitverwertung" aus: Wurde das beim Magazin IMTEST schon mal veröffentlicht?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die STEREO weiter mit einem Abonnement eines E-Papers unterstützen soll.
MfG
PBE
RE: Neues Bewertungssystem in der STEREO
in Neuigkeiten & Smalltalk 11.12.2023 18:20von GHP • 5.105 Beiträge
Zitat von Pale Blue Eyes im Beitrag #96
Wirklich dürftig ist auch, dass die Wertung bei STEREO nicht nur den Klang widerspiegelt. Je nach Gerätekategorie werden da 45% - 60% als Gewichtungsfaktor angesetzt. Da verwurstet man dann auch noch die Messwerte mit 10% - 15% mit rein. Passenderweise auch noch vollkommen unwichtige Meßwerte. Beispiel: Beim Test der GAUDER AKUSTIK DARC 100 MK II stellt man fest, dass der Frequenzgang ausgewogen und die Sprungantwort sehr gut ist. Aufgrund des dürftigen Wirkungsgrades und des Impedanzminimums von 2,39 Ohm vergibt man die Note 2,8 (befriedigend) bei den Meßwerten. Was soll das ?
Nun, ich sehe niedrige Impedanzminima und mäßigen Wirkungsgrad nicht als Zeichen überlegener Qualität bei einem Lautsprecher. Argumente a la "Wer derartige Lautsprecher betreibt hat bis 1 Ohm laststabile Endstufen mit 1000 W" halte ich für Unfug.
Derartige Argumentationen haben mich schon vor 4 Jahrzehnten bei der Quadral Titan mit ihrem miesen Wirkungsgrad gestört !
Daher kann ich eine bewußte Abwertung bei der STEREO hier durchaus nachvollziehen.
Ein Leben ohne GENELEC ist zwar möglich, aber sinnlos.
nunmehriges Goldohr ! ;-)
RE: Neues Magazin AUDIO / Stereoplay
in Neuigkeiten & Smalltalk 11.12.2023 19:21von Gibbuts • 481 Beiträge
Zitat von CD-Sammler im Beitrag #85
Hallo zusammen,
die aktuelle Ausgabe 12/23 hat gleich zwei großartige Highlights für mich. Das erste Highlight ist die wirklich gut klingende CD mit Musik von Caroline No.
Mit diesem Duo muss ich mich wohl noch ein wenig intensiver auseinandersetzen.
Das zweite Highlight ist der Artikel zum Händler des Monats. Beim Klangstudio Pohl habe ich meinen Linn und meine B&W Speaker gekauft. Ein super sympathischer Mensch. Immer eine große Freude bei ihm im Studio zu Gast zu sein.
Euch noch einen schönen und hoffentlich musikalischen Sonntag!
Alex
Also, ich finde auch, die Caroline No CD, die der Audio/Stereoplay beigelegen hat, ist klanglich richtig großes Kino.
Ich habe sie ja schon länger, bin aber heute erst zum Hören gekommen.
Habe mir einen neuen Tonarm bestellt, den alten abgebaut und in Komission gegeben. Dann ist endlich Zeit für die anderen Quellen.
Aber zurück zu No CD.
Also, man muss schon aufˋs Display schauen um zu merken ob gerade live oder Studio erklingt.
Eine CD die sicher auch gut als Test-Album dienen kann.
Gibbuts
RE: Neues Bewertungssystem in der STEREO
in Neuigkeiten & Smalltalk 11.12.2023 20:23von Pale Blue Eyes • 820 Beiträge
Hallo GHP,
Zitat von GHP im Beitrag #97
Nun, ich sehe niedrige Impedanzminima und mäßigen Wirkungsgrad nicht als Zeichen überlegener Qualität bei einem Lautsprecher. Argumente a la "Wer derartige Lautsprecher betreibt hat bis 1 Ohm laststabile Endstufen mit 1000 W" halte ich für Unfug.
Derartige Argumentationen haben mich schon vor 4 Jahrzehnten bei der Quadral Titan mit ihrem miesen Wirkungsgrad gestört !
Daher kann ich eine bewußte Abwertung bei der STEREO hier durchaus nachvollziehen.
die Frage ist, warum man überhaupt Meßwerte als Kriterium einführt. Bisher hat man ja Meßwerte nicht in die Bewertung miteinbezogen. Die Problematik ist ja: Welche Meßwerte sind in welchem Ausmaße klangrelevant ? Oder sind sie nicht klangrelevant, was soll dann die Bepunktung von Meßwerten ? Das ist doch ein Widerspruch !
Ich sehe jetzt schon Tests von Schallwandlern mit bescheidenem Frequenzgang aber tollem Klang. Konsequenterweise müßten dann Klang und Meßwerte schlecht sein.
Eine Impedanz von 2,39 Ohm halte ich aber nicht für problematisch, viele Verstärker auch in nicht gehobenen Preisklassen werden damit keine Probleme haben. Im Text heißt es zudem:
"Um auch das Zusammenspiel mit kleinen Verstärkern bis hin zu wattschwachen Röhrenverstärkern zu vereinfachen, findet sich an der Unterseite des Lautsprechers, in unmittelbarer Nähe der Bassreflexöffnung, die sogenannte Bass Extension. Sie schneidet den Frequenzgang nach unten hin ab und hebt den Impedanzverlauf an, sodass der angeschlossene Verstärker weniger Strom liefern muss – eine Disziplin, in der sich insbesondere Röhrenverstärker sehr schwertun."
So what ?
Selbst der Wirkungsgrad wird noch als "durchschnittlich" eingestuft. Auch hier gilt: Das wäre für mich nur relevant, wenn der Klang (Dynamik, Lebendigkeit) darunter leidet. Bei der Klangbeschreibung finde ich hierzu aber nichts.
Die Gauder war aber nur als Beispiel zu sehen.
Ein anderes Beispiel wäre der Test des Arcam Radia 5: Dauerleistung mit 60 Watt ausreichend, obere Grenzfrequenz mit 45 khz ausreichend. So ein Schmarrn !
MfG
PBE
Hallo,
ich habe letzte Woche mein E-Paper-Jahresabo für Stereo bezahlt, vielleicht zum letzten Mal ? Mal sehen, wie sich das im nächsten Jahr entwickelt.
So jedenfalls sollte das nicht weiterlaufen: Seite 10 aus Stereo 01/2024:
"Spotify ist Streaming-Marktführer, das ist kein Geheimnis. Und die Nutzerzahlen wachsen weiter – auf zuletzt 574 Millionen Nutzer und 226 Millionen zahlende Abonnenten. Auch die generierten Umsätze steigen von Jahr zu Jahr: 2022 erzielte Spotify laut Statista 11,7 Millionen Euro Umsatz.
Klingt wie eine Erfolgsstory, leider mit einem Haken: Bislang generiert das Geschäftsmodell des schwedischen Unternehmens keine nachhaltigen Gewinne."
Kein Wunder, dass die keine Gewinne machen .
MfG
PBE
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